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14:16 Uhr, 22.07.2004

Quartalsberichte nach Börsenschluß - Wrap Up

EBay hat im abgelaufenen Quartal einen Nettogewinn von 190 Millionen Dollar oder 28 Cents pro Aktie erzielt. Im Vorjahresquartal war ein Plus von 14 Cents pro Aktie hängen geblieben. Ohne Einmalaufwendungen lag der Gewinn bei 29 Cents pro Aktie, während die Analysten im Durchschnitt nur mit 27 Cents gerechnet hatten. Die Umsätze kletterten von 509 auf 773,4 Millionen Dollar.
Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde von dem Online-Auktionshaus auf einen Gewinn von 1,17 Dollar pro Aktie bei Umsätzen von 3,19 Milliarden Dollar angehoben. Hier hätte man sich am Markt allerdings Besseres vorstellen können. Die Konsenserwartungen für 2004 hatten für eBay bei 1,19 Dollar pro Aktie Gewinn und Umsätzen von 3,2 Milliarden Dollar gelegen.

Siebel Systems hat heute für das zweite Quartal einen Gewinnrückgang von 9,8 auf 8,2 Millionen Dollar gemeldet. Der Umsatz ging im Jahresvergleich von 333,3 auf 301,1 Millionen Dollar zurück.
Die Zahlen lagen im Rahmen der Markterwartungen. Diese waren allerdings vor einigen Wochen zurückgestutzt worden, nachdem der Softwareriese eine Gewinn- und Umsatzwarnung abgegeben hatte.

Der CDMA-Erfinder und Netzwerkausrüster Qualcomm hat seinen Nettogewinn im zurückliegenden Quartal von 391 auf 486 Millionen Dollar oder 58 Cents pro Aktie steigern können. Ohne Einmaleffekte und das Ergebnis der angeschlossenen Beteiligungsgesellschaft wurde ein Überschuss von 57 Cents pro Aktie erzielt. Dieser lag deutlich oberhalb der Analystenprognose von 53 Cents pro Aktie.
Die Umsätze konnten im selben Zeitraum von 891,6 Millionen auf 1,34 Milliarden Dollar ausgeweitet werden. Für das Gesamtjahr rechnet man bei Qualcomm nun mit einem Umsatzsprung von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn soll zwischen 2,15 und 2,18 Dollar pro Aktie liegen, während man am Markt bislang von 2,06 Dollar ausgegangen war.

Der Videospiel-Produzent Activision hat seinen Gewinn im zurückliegenden ersten Quartal von 4,2 auf 12 Millionen Dollar oder 8 Cents pro Aktie steigern können. Der Umsatz kletterte dank populärer Kassenknüller wie "Spider-Man 2" und "Shrek 2" von 158,7 auf 211,3 Millionen Dollar.
Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen nun mit Umsätzen von 254 Millionen Dollar und einem Gewinn von 8 Cents pro Aktie. Im Weihnachtsquartal soll der Umsatz dann auf 515 Millionen Dollar und der Gewinn auf 52 Cents pro Aktie klettern.

Der US-Mobilfunkbetreiber AT&T Wireless hat im abgelaufenen Quartal wieder einen kleinen Gewinn erzielt. Dieser lag bei 61 Millionen Dollar oder 2 Cents pro Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte das Plus noch bei 228 Millionen Dollar gelegen, im ersten Quartal war das Unternehmen allerdings in die Verlustzone gerutscht. Die Analysten waren laut Thomson First Call davon ausgegangen, dass auch im zurückliegenden Quartal ein Verlust von 1 Cents pro Aktie anfallen würde.
Der Umsatz legte leicht um 1,5 Prozent auf 4,22 Milliarden Dollar zu. Die Zahl der Kunden wuchs um 15.000. Im Vorquartal hatte ein neues Gesetz es den Nutzern ermöglicht, ihren Anbietern unter Beibehaltung der bisherigen Rufnummer zu wechseln. AT&T Wireless war zum Verlierer dieser Entwicklung geworden und hatte 367.000 Kunden eingebüßt. Das Unternehmen wurde daraufhin vom Konkurrenten Cingular für 41 Milliarden Dollar aufgekauft.

Die Kaffeehauskette Starbucks hat im Anschluss der Präsentation ihrer Zahlen am Mittwoch nach US-Börsenschluss verlautbart, dass das Unternehmen in 2004 an keine Preiserhöhung denkt. Wie Starbucks weiter berichtet hat, ist es noch zu früh darüber zu entscheiden ob und in welchem Umfang eine Preiserhöhung möglich sei.
Starbucks hat im dritten Fiskalquartal einen Gewinn von $98 Mio bzw 24 Cents je Aktie erreicht, was 44% über dem Niveau vom vergleichbaren Vorjahreszeitraum liegt. Starbucks strebt für 2004 die Eröffnung von 1.300 und für kommendes Jahr die Aufsperrung von weiteren 1.500 neuen Kaffeehäusern an.

Washington Mutual hat im zweiten Quartal 2004 einen Nettogewinn von $489 Mio bzw 55 Cents je Aktie erzielt, nachdem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein Gewinn von $995 Mio bzw $1,07 je Aktie erreicht worden ist. Damit wurden die durchschnittlichen Analystenschätzungen bei Thomson First Call in Höhe von 60 Cents je Anteilsschein verfehlt.

Redback Networks hat zweiten Quartal 2004 einen Nettoverlust von $10,7 Mio bzw 20 Cents je Aktie verzeichnet, nachdem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein Verlust von $51 Mio bzw 28 Cents je Aktie angefallen ist. Abzüglich von Sondereffekten fiel ein Verlust von $2,2 Mio bzw 4 Cents je Aktie an. Die Erlöse sind von $22,2 Mio auf $32,3 Mio gestiegen. Die Schätzungen der Analysten lagen bei einem Verlust von 10 Cents je Aktie und einem Umsatz von $32,53 Mio. Die Prognosen für das dritte Quartal belaufen sich auf einen Verlust von 6 Cents je Aktie und einen Umsatz von $35,17 Mio.

Der Festplattenhersteller Maxtor hat im zweiten Quartal 2004 einen Nettoverlust von $26,1 Mio bzw 11 Cents je Aktie verzeichnet, nachdem im vergleichbaren Vorjaheszeitraum ein Nettogewinn von $6,2 Mio bzw 3 Cents je Aktie erreicht worden ist. Die Erlöse sind von $910,9 Mio auf $818,2 Mio gesunken. Abzüglich von Sondereffekten fiel ein Verlust von $45,8 Mio bzw 19 Cents je Aktie an. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen lagen bei einem Verlust von 18 Cents je Anteilsschein.
Wie Maxtor am Mittwoch nach US-Börsenschlusss weiter mitteilte rechnet das Unternehmen für das dritte Quartal mit einem Verlust zwischen 22 bis 26 Cents je Aktie und Erlösen in einer Spanne von $850 Mio und $890 Mio. Die Analystenschätzungen für das dritte Quartal belaufen sich auf einen Verlust von 8 Cents je Anteilsschein.

Der Reifenhersteller Goodyear hat im zweiten Quartal 2004 einen Erlöszuwachs im zweistelligen Prozentbereich erzielt. Wie Goodyear am Mittwoch mitteilte, soll der Umsatz im Berichtszeitraum gegenüber 2003 um 18% auf $4,5 Mrd klettern. Analysten rechnen für mit einer Verlustreduzierung von 30 auf 8 Cents je Aktie und Erlösen von $4,3 Mrd.

Die Videoverleihkette Blockbuster hat im zweiten Quartal 2004 $46,8 Mio bzw 26 Cents je Aktie verdient, nachdem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein Gewinn von 34 Cents je Aktie erreicht worden ist. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen von Thomson First Call lagen bei 33 Cents je Aktie. Die Erlöse sind um 2,1% auf $1,42 Mrd gestiegen, was wiederum über den Analystenschätzungen von $1,37 Mrd liegt. Blockbuster rechnet für 2004 mit einem Gewinnrückgang um 30% auf $1,48 je Aktie, was unter den Analystenprognosen liegt, zumal diese für 2004 von einer 15%igen Abschwächung ausgegangen sind.

Der Medienkonzern Viacom hat im zweiten Quartal 2004 $754 Mio bzw 43 Cents je Aktie verdient, nachdem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein Gewinn von 37 Cents je Aktie erreicht worden ist. Damit wurden die durchschnittlichen Analystenschätzungen bei Thomson First Call erreicht. Die Erlöse sind um 7% auf $6,8 Mrd gesiegen, was wiederum im Rahmen der Analystenprognosen liegt.
Wie Viacom am Donnerstag weiter mitteilte, ist die starke Performance von zweistelligen Erlös-und operativen Ergebniszuwächsen im Kabel-Netzwerksektor und im Fernsehbereich getrieben worden.
Unternehmenschef Summer M. Redstone geht mindestens bis in das dritte Quartal 2005 mit einer Fortsetzung des positiven Momentums aus. Zudem hat Viacom für 2004 die Schätzungen zum Erlöswachstum zwischen 5-7% und einem operativen Gewinnwachstum in einer Spanne von 12 und 14% bestätigt.

Die Telefongesellschaft AT&T hat im zweiten Quartal 2004 einen Nettogewinn von $108 Mio bzw 14 Cents je Aktie erzielt, nachdem im verlgeichbaren Vorjahreszeitraum ein Gewinn von $356 Mio bzw 68 Cents je Aktie erreicht worden ist. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen bei Thomson First Call gingen von 7 Cents je Aktie aus. Die Erlöse sind um 13% auf $7,6 Mrd zurückgegangen. Wie AT&T am Donnerstag weiter mitteilte, wird sich das Unternehmen künftig stärker auf kabellose Telefon-Services konzentrieren und den Fokus nicht nur auf Dienstleistungen an Private richten.

Der Speicherhersteller Network Appliance hat seine Prognosen für das erste Fiskalquartal bestätigt und rechnet für jenen Berichtszeitraum weiterhin mit einem Gewinn zwischen 12 und 13 Cents je Aktie. Für 2005 wird der Gewinn in einer Spanne von 52 und 54 Cents je Anteilsschein gesehen. Im ersten Quartal wird gegenüber dem Vorquartal mit einem Erlösanstieg zwischen 4-6% gerechnet. Auf Jahressicht sei ein Erlöswachstum zwischen 30-32% zu erwarten.

Der Pharmahersteller Eli Lilly hat im zweiten Quartal einen Nettogewinn von $656,9 bzw 60 Cents je Aktie erzielt, nachdem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein Gewinn von $692,2 Mio bzw 64 Cents je Aktie erreicht worden ist. Abzüglich von Einmaleffekten wurde ein Gewinn von 68 Cents je Aktie erreicht, was sich exakt im Rahmen der Schätzungen der Analysten bei Thomson First Call bewegt. Die Erlöse legten von $3,09 Mrd auf $3,56 Mrd zu.

Das Biotechnologieunternehmen MedImmune hat im zweiten Quartal 2004 einen Nettoverlust von $100 Mio bzw 40 Cents je Aktie verzeichnet, nachdem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein Gewinn von 5 Cents je Aktie erreicht worden ist. Abzüglich von Sondereffekten wie dem Auslaufen der Marketing-Vereinbarung mit Wyeth fiel ein Verlust von 12 Cents je Aktie an, was jedoch über den durchschnittlichen Analystenschätzungen bei Thomson First Call von 17 Cents je Aktie liegt. Die Erlöse haben sich um 17% auf $94 Mio reduziert, was wiederum über den Analystenprognosen von $92,97 Mio liegt.
Medlmmune geht für das dritte Quartal von einem Verlust von 22-25 Cents je Aktie und Erlösen zwischen $85 Mio und $90 Mio aus. Diese Prognose liegt unter den Analystenerwartungen von 16 Cents je Aktie und Erlösen von $92,4 Mio.

Affymetrix hat im abgelaufenen Quartal einen Nettogewinn von 7 Millionen Dollar oder 11 Cents pro Aktie erzielt. Dies übertraf die Markterwartung von 3 Cents pro Aktie bei weitem. Im Vorjahreszeitraum waren 9 Cents pro Aktie erwirtschaftet worden. Der Umsatz kletterte von 68,6 auf 79,8 Millionen Dollar. Dies sei durch die Auflage einer neuen Produktgeneration erreicht worden.
Der Hersteller von Chips für biotechnologische Forschung beharrte auch auf seinen ambitionierten Gesamtjahresprognosen. Das Unternehmen will 2004 Umsätze zwischen 330 und 335 Millionen Dollar bei einem Gewinn von 60 Cents pro Aktie erwirtschaften.

Der Biotech-Riese Chiron hat die Gewinnerwartungen des Marktes getroffen. Der Konzern erzielte im abgelaufenen Quartal einen Nettogewinn von 44,5 Millionen Dollar oder 24 Cents pro Aktie gegenüber 33 Cents im Vorjahresquartal. Der Rückgang sei durch höhere Forschungskosten zustande gekommen. Zudem habe man geringere Vergütungen für den Multiple-Sklerose-Wirkstoff Betaseron erhalten.
Die Umsätze konnten im gleichen Zeitraum von 350,3 auf 393,6 Millionen Dollar gesteigert werden. Hier hatten die Analysten laut Thomson First Call allerdings durchschnittlich mit 404 Millionen Dollar gerechnet.

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