QUANTA SERVICES liefert die Netze die KI braucht
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Erwähnte Instrumente
- Quanta Services Inc.Kursstand: 453,570 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Quanta Services Inc. - WKN: 912294 - ISIN: US74762E1029 - Kurs: 453,570 $ (NYSE)
Seither konnte die Quanta-Aktie massiv zulegen und profitiert ähnlich wie auch Comfort Systems vom starken Ausbau der Infrastruktur für KI-Anwendungen.
Heute soll es um die gestern vorgelegten Zahlen und den weiteren Ausblick gehen.
Quanta Services hat im dritten Quartal 2025 die Markterwartungen übertroffen und zugleich die Jahresprognose angehoben. Der Umsatz stieg auf 7,6 Mrd. USD, das Nettoergebnis erreichte 339 Mio. USD. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 3,33 USD, der bereinigte EBITDA belief sich auf 858 Mio. USD. Der Free Cashflow summierte sich im Quartal auf 438 Mio. USD. Für das Gesamtjahr stellt das Unternehmen nun Erlöse zwischen 27,8 und 28,2 Mrd. USD in Aussicht, bei einem Free Cashflow von rund 1,5 Mrd. USD.
Die Zahlen im Überblick Quelle: Quartalsbericht
Struktureller Investitionszyklus treibt Nachfrage
Das Kerngeschäft von Quanta, der Ausbau und die Modernisierung von Stromnetzen, profitiert von einem anhaltend hohen Investitionstempo. Vorstandschef Earl "Duke" Austin sieht das Unternehmen in einem strukturellen Investitionszyklus, getrieben durch Elektrifizierung, Re-Industrialisierung und den rapide wachsenden Energiebedarf von Datenzentren. Mit einem Rekord-Auftragsbestand von 39,2 Mrd. USD im Rücken peilt Quanta für 2026 erneut ein zweistelliges Gewinnwachstum je Aktie an.
Mit dem Ausbau seines "Total Solutions"-Modells rückt Quanta nun auch in die konventionelle Stromerzeugung vor. Ein Großauftrag des Versorgers NiSource in Indiana dient als Referenz: Quanta wird für ein rund 3-GW-Projekt Planung, Beschaffung und Bau verantworten, inklusive Batteriespeichern und Netzanschlüssen. Zentraler Baustein ist ein 50:50-Joint Venture mit der Zachry Group für ein kombiniertes Gas-und-Dampf-Kraftwerk (CCGT). Erste wesentliche Umsatzbeiträge erwartet das Management ab 2027, vorbehaltlich der Genehmigungen, die ab Mitte 2026 greifen sollen.
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Die Projektstruktur wurde bewusst kooperativ angelegt, um Bau- und Kostenrisiken zu begrenzen. Das Volumen reiht sich laut Management in die Größenordnung früherer Großprojekte ein.
Finanzierung und Cashflow sichern Handlungsspielraum
Zur Stärkung der Kapitalstruktur nach der Übernahme von Dynamic Systems hat Quanta im vergangenen Quartal Anleihen über 1,5 Mrd. USD platziert. Der Kupon lag rund 40 Basispunkte unter dem des Vorjahresbonds, gestützt durch ein verbessertes Kreditrating und stabile Ertragskennzahlen. Insgesamt flossen in den ersten neun Monaten des Jahres über 1,1 Mrd. USD an operativem Cashflow. Damit finanziert Quanta sowohl den intensiven Material- und Personalbedarf im Netzsegment als auch Vorleistungen für Genehmigungsprojekte im Bereich Erzeugung und Speicher.
Rund 80 % der Erlöse stammen weiterhin aus wiederkehrenden Dienstleistungen und Rahmenverträgen mit Versorgern. Großprojekte wie Hochspannungsleitungen oder künftig CCGT- und Speicheranlagen werden als zusätzliche Wachstumskomponenten aufgebaut. Bemerkenswert: Weder das neue NiSource-Projekt noch mehrere 765-kV-Vorhaben in den USA sind bislang vollständig im Auftragsbestand enthalten.
Die Nachfrage bleibt hoch. In Regionen wie PJM oder Texas forcieren Netzbetreiber den Ausbau zentraler Trassen und Knotenpunkte. Parallel sichern Versorger und Technologiekonzerne zunehmend langfristige Stromkapazitäten. Quanta positioniert sich als Anbieter, der sämtliche Infrastrukturelemente vom Rechenzentrum über Stromspeicher und Erzeugungsanlagen bis hin zu Hochspannungsleitungen aus einer Hand liefern kann, mit eigener Umsetzungskompetenz und minimalem Koordinationsaufwand für den Kunden.
Kompetenzzuwachs durch Zukäufe
Mit dem im Juli abgeschlossenen Erwerb von Dynamic Systems hat Quanta seine Fähigkeiten im Bereich mechanischer Gewerke für datenintensive Industrien erweitert. DSI bringt Know-how in Planung, Vorfertigung und Inbetriebnahme großer Technologiebauten ein. Gemeinsam mit früheren Akquisitionen im Bereich Elektrotechnik kann Quanta nun komplette Datenzentren inklusive Rack-Infrastruktur liefern.
Zukäufe bleibem Teil der Strategie, jedoch selektiv. Zukäufe dienen der Schließung strategischer Fähigkeitslücken, nicht dem bloßen Ausbau von Kapazitäten. Im Fokus stehen vertikale Integration und produktivitätssteigernde Vorfertigung.
Die langfristigen Perspektiven sind intakt, doch Herausforderungen bleiben. Genehmigungsprozesse für neue Kraftwerke und Speicher in den USA sind komplex und langwierig. Quanta kalkuliert entsprechend konservativ. Zudem ist der Vertragsmix zentral: Das Unternehmen strebt kooperative Modelle an und vermeidet einseitige Risikoübernahmen bei Großprojekten. Der Aufbau spezialisierter Fachkräfte bleibt ein strukturelles Thema, dem Quanta mit Ausbildungsoffensiven und Vorfertigung begegnet.
Fazit: Quanta Services ist ein schöner indirekter Play auf das Thema Rechenzentren und KI. Das Unternehmen profitiert stark vom Ausbau der Energieinfrastruktur. Ein Thema, welches uns wohl noch lange begleiten wird. Unsere früheren Hinweise haben sich gut ausgezahlt. Aktuell würde ich nicht mehr einsteigen. Ein KGV von rund 36 für das kommende Jahr wäre mir schlichtweg zu teuer. Gleichwohl bleiben die Papiere haltenswert.
Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.
| Jahr | 2024 | 2025e* | 2026e* | 
| Umsatz in Mrd. USD | 23,672 | 27,78 | 31,38 | 
| Ergebnis je Aktie in USD | 8,97 | 10,59 | 12,44 | 
| KGV | 51 | 43 | 36 | 
| Dividende je Aktie in USD | 0,37 | 0,40 | 0,44 | 
| Dividendenrendite | 0,08% | 0,09% | 0,10% | 
| *e = erwartet, Berechnungen basieren bei | 

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