Analyse
09:40 Uhr, 10.08.2020

QSC - Kann das Zahlenwerk helfen?

Obwohl die Zahlen stark ausfielen greifen Anleger heute nicht zu. Ist hier einfach der Wurm drinnen?

Erwähnte Instrumente

  • q.beyond AG
    ISIN: DE0005137004Kopiert
    Kursstand: 1,350 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Vierte Umsatzsteigerung in Folge auf €34,5 Mio
  • Rekord-Auftragseingang von €36 Mio
  • Geplantes Umsatzwachstum in Höhe von 13 %

Alles Eckpunkte die Anleger gefallen dürften. Starke Zukäufe? Kursexplosion? Fehlanzeige. Zwar kann der Anteilschein des Anbieter von Informations- und Telekommunikationsservices mit einem Gap-up eröffnen, so richtig überzeugend sieht das allerdings nicht aus. Was muss passieren damit hier seit langer Zeit wieder Ziele auf der Oberseite ausgerufen werden können?

Schwieriges Chartbild

Ein Blick auf Big-Picture zeigt die Misere. Von 20 EUR zu Zeiten der Dotcom-Blase runter zum Pennystock bei 0,33 EUR und wieder rauf auf 6,35 EUR. Wild ist ein passender Ausdruck. In den letzten Jahren folgte dann der kontinuierliche Abstieg von 2 EUR, ehe die Coronakrise noch einmal den Aktienkurs zum Krachen brachte. Seither wird sich allerdings wieder gut erholt, weshalb die Bullen nicht endgültig abgeschrieben werden dürfen.

QSC-Kann-das-Zahlenwerk-helfen-Chartanalyse-Johannes-Büttner-GodmodeTrader.de-1
QSC - Aktie (Monatschart)

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Obwohl sich seit März kräftig erholt werden konnte befindet sich die Aktie weiterhin in einem Abwärtstrend gefangen. Zuletzt würgte der Clusterwiderstand aus EMA200 und Abwärtstrendlinie bei 1,48 EUR die Kaufwelle ab, doch zugegebenermaßen war hier eine Konsolidierung auch längst überfällig.

Die heutigen Zahlen können für keinen Impuls auf der Oberseite sorgen, die Aktie korrigiert aktuell weiter. Haben Anleger auf der Longseite die Aktie allerdings auf dem Schirm, könnte ein erneuter Ausbruchsversuch gestartet werden, beispielsweise vom EMA50 oder von 1,20 EUR ausgehend. Was danach folgt, kann noch nicht prognostiziert werden.

Würde tatsächlich ein Ausbruch aus dem Abwärtstrend seit Mai 2017 gelingen und 1,48 EUR überschritten werden, so würde ein neues Ziel auf der Nordseite ausgerufen werden können: 1,68 EUR.

Kommt es allerdings nicht zum break-out und die Aktie setzt wieder zurück, so muss spätestens unter 1,20 EUR mit weiteren Verlusten gerechnet werden. Das Ziel würde in diesem Fall bei 1,05 EUR liegen.

Fazit: Momentan ist das Kursgeschehen schwer zu beurteilen. Nach der dynamischen Erholungsbewegung und den heutigen Ergebnissen besitzen longorientierte Marktteilnehmer die Chance wieder Zeichen auf der bullischen Seite zu setzen. Doch dafür ist noch einiges an Arbeit zu bewältigen. Fällt die Aktie unter 1,20 EUR, ist abermals die Shortseite zu präferieren. Kursalarme setzen!

QSC AG
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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