Qimonda: Sachsen will Bund mit ins Boot holen
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Dresden (BoerseGo.de) - Der Freistaat Sachsen hofft weiter auf Finanzhilfen des Bundes zur Rettung des Chipherstellers Qimonda. Der Qimonda-Mutterkonzern Infineon hatte das Angebot Sachsens, Qimonda mit einem Darlehen in Höhe von 150 Millionen Euro zu unterstützen, abgelehnt. Der Freistaat Sachsen hatte zur Bedingung gemacht, dass sich Infineon ebenfalls mit einem Betrag von 150 Millionen Euro an einer Lösung beteiligt. Diese Bedingung sei nicht erfüllbar gewesen, so Infineon. Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Focus“ war Infineon zuletzt zur Bereitstellung von 75 Millionen Euro bereit, nachdem zuvor 50 Millionen Euro angeboten worden waren. Im Qimonda-Werk in Dresden arbeiten rund 3.000 Mitarbeiter.
Der Streit um die vorerst misslungene Rettung des Chipkonzerns Qimonda eskalierte unterdessen. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) wirft das Land Sachsen der Konzernmutter Infineon "Luftbuchungen" im Rettungskonzept von Infineon und Qimonda vor und beklagte, dass je nach Gesprächspartner unterschiedliche Angebote gemacht wurden. Infineon wies die Vorwürfe zurück. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa sieht der Freistaat Sachsen in der Informationspolitik von Infineon allerdings keine Defizite.
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