Qimonda: Insolvenzverfahren eröffnet
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München/Dresden (BoerseGo.de) - Das zuständige Amtsgericht in München hat heute das Insolvenzverfahren für die Qimonda AG und die Qimonda Dresden GmbH & Co. OHG eröffnet. Für beide Gesellschaften ist der Münchner Anwalt Dr. Michael Jaffé, der bereits als vorläufiger Insolvenzverwalter tätig war, zum Insolvenzverwalter bestellt worden.
Dr. Jaffé und sein Team führen weiterhin Gespräche mit potenziellen Interessenten. Ziel sei der Erhalt der Standorte sowie möglichst vieler Arbeitsplätze in Dresden, München und Portugal, teilte der Speicherchiphersteller am Mittwoch mit. Gleichzeitig dauern die Konsultationen mit politischen Stellen in Bayern, Sachsen, der Bundesrepublik Deutschland, Portugal und der EU über die Unterstützung einer möglichen Fortführungslösung weiter an. Voraussetzung dafür ist, dass ein "Ankerinvestor" für das Engagement in einer neuen Qimonda gewonnen wird.
Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens arbeitet eine Kernmannschaft von anfänglich etwa 340 Beschäftigten in München und ca. 575 Beschäftigten in Dresden weiter. Damit ist die Betriebsstruktur mit allen damit verbundenen zentralen Funktionen weiter vorhanden. Rund 600 Mitarbeiter in München und ca. 1.850 Mitarbeiter in Dresden wechseln in eine Transfergesellschaft. Die Transfergesellschaft garantiert den Mitarbeitern ein Nettoarbeitsentgelt in Höhe des Transferkurzarbeitergelds mit einem Aufschlag von zehn Prozent maximal über einen Zeitraum von viereinhalb Monaten bis Mitte August 2009. Das entspricht etwa 70 bzw. 77 Prozent des zuletzt gezahlten Nettolohns.
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