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12:05 Uhr, 25.10.2010

Qiagen – Korrektur zum Einstieg nutzen?

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Die niederländische Holding-Gesellschaft Qiagen ist eigenen Angaben zufolge ein weltweit führender Anbieter von Probenvorbereitungs- und Testtechnologien. Letztere umfassen ein breites Portfolio an molekulardiagnostischen Tests, unter anderem den digene HPV-Test zur Erkennung von Hochrisikotypen der humanen Papillomaviren (HPV), der primären Ursache für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs. Daneben beinhaltet das Portfolio eine breite Palette an Nachweisverfahren für Infektionskrankheiten sowie therapiebegleitende Diagnostika.

Nachdem Qiagen im Gesamtjahr 2009 beim Umsatz erstmals die Milliardengrenze überschritten hatte, verbuchte das Unternehmen im ersten Halbjahr 2010 einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14,3 Prozent von 461,1 Mio. Dollar auf 527,1 Mio. US-Dollar. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte im gleichen Zeitraum gegenüber den ersten sechs Monaten 2009 um 4,3 Prozent von 83,9 Mio. Dollar auf 87,5 Mio. Dollar zu. Für das Gesamtjahr 2010 bekräftigte Finanzvorstand Roland Sackers den Ausblick und erwartet einen Umsatzanstieg auf 1,120 bis 1,170 Mrd. Dollar. Um das vom Unternehmen avisierte Ziel, jedes Jahr organisch prozentual zweistellig zu wachsen, zu erreichen, schloss Qiagen vor zwei Wochen mit dem Gesundheitsunternehmen Abbott, das sich auf die Erforschung, Entwicklung sowie Vermarktung von Arzneimitteln und medizinischen Produkten konzentriert, eine Kooperationsvereinbarung. Diese soll die Testportfolios beider Unternehmen in Nordamerika signifikant stärken und zu einer Verbreitung der HPV-Testung beitragen. Im Rahmen der Vereinbarung wird Qiagen molekulare Testkits zur HIV-1-Viruslastbestimmung erhalten, die unter eigenem Namen vermarktet werden. Qiagen wird seinerseits bestimmte Schlüsselprodukte für einen HPV-Test an Abbott liefern. Darüber hinaus wird Abbott unter eigenem Namen einen quantitativen Test für Hepatitis C (HCV) vermarkten, der eigens für die Nutzung auf Qiagens Automationsplattform QIAsymphony RGQ optimiert sein wird.

Ein Blick auf den Chart der vergangenen fünf Jahre zeigt die volatile Kursentwicklung der Aktie. War diese am 20. Oktober 2005 noch 9,82 Euro wert, lag die Kursnotierung ein Jahr später schon bei 12,07 Euro. Am 19. Oktober 2007 notierte Qiagen bei 14,65 Euro und legte in der folgenden Woche auf 16,44 Euro zu. Anschließend kam es zu einer längeren Abwärtsbewegung, in deren Verlauf die Aktie einen Großteil der zuvor erzielten Gewinne einbüßte und am 20. Oktober 2008 nur noch 11,50 Euro wert war. Eine Woche später traf Qiagen bei 10,04 Euro auf eine Unterstützung und begann daraufhin eine neue Aufwärtsbewegung. Am 20. Oktober 2009 lag der Wert einer Aktie bei 14,47 Euro und stieg bis Ende April 2010 auf 17,87 Euro. Nach einem Rücksetzer auf 16,19 Euro scheiterte Anfang Juni 2010 der Versuch, über 17,87 Euro anzusteigen, sodass es erneut zu einer Korrektur kam. In deren Verlauf büßte Qiagen rund ein Drittel an Wert ein und markierte am 7. Oktober 2010 ein Tief bei 12,06 Euro. Seitdem konnte sich die Aktie leicht erholen und muss sich nun mit den Widerständen bei 13,85 und 14,90 Euro auseinandersetzen. Spekulativ orientierte Anleger, die davon ausgehen, dass Qiagen der Anstieg über diese Widerstände gelingt und sich die Erholung anschließend fortsetzt, können mit dem Wave XXL Call-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB17UL) an steigenden Kursen der Aktie überproportional und ohne Laufzeitbegrenzung partizipieren. Das Stop-Loss-Niveau dieses Produktes, das mit einem variablen Hebel von aktuell 3,41 ausgestattet ist, befindet sich derzeit bei 11,10 Euro. Spekulative Anleger, die meinen, dass sich die Erholung der Aktie nicht fortsetzt, können dagegen mit dem Wave XXL Put-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB9TRF) auf eine fallende Kursnotierung spekulieren. Auch dieses Produkt weist keine Laufzeitbegrenzung auf und verfügt über einen variablen Hebel, der aktuell bei 3,50 liegt. Das Stop-Loss-Niveau befindet sich aktuell bei 15,20 Euro.

Stand: 25.10.2010

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