Q3-Zahlen: Puma geht die Puste aus
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Herzogenaurach (BoerseGo.de) - Der Sportartikelhersteller Puma hat im dritten Quartal aufgrund hoher Einmalbelastungen aus dem Konzernumbau einen Gewinneinbruch erlitten. Der Konzerngewinn sank auf magere 12,2 Millionen Euro, nach knapp 82 Millionen Euro im Vorjahr, wie Puma am Mittwoch mitteilte. Dabei verhagelten Sonderkosten in Höhe von 80 Millionen Euro die Bilanz. Das operative Ergebnis schmolz von 118,6 auf 19,6 Millionen Euro. Die Umbaueffekte herausgerechnet belief es sich auf 98,8 Millionen Euro, was aber immer noch weniger war als Analysten erwartet hatten.
Der Umsatz kletterte zwar um sechs Prozent auf 892,2 Millionen Euro. Währungsbereinigt stagnierten die Erlöse allerdings. Der erzielte Umsatzwert lag ebenfalls deutlich unter den Markterwartungen. Höhere Beschaffungskosten führten zudem dafür, dass die in der Branche wichtige Kennziffer der Rohertragsmarge im dritten Quartal auf 48,2 Prozent zurückwich. „Trotz eines schwachen Geschäftsumfeldes in Europa konnte Puma im dritten Quartal einen moderaten Anstieg der Umsätze verzeichnen", sagte CEO Franz Koch. „Wir haben jetzt konsequent die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um die Herausforderungen anzugehen, denen wir momentan insbesondere in Europa gegenüberstehen. Unser Transformations-Programm für die Jahre 2010 bis 2015 wird zusammen mit den sofortigen Kosteneinsparungsmaßnahmen sowie dem verbesserten Produktangebot in den Bereichen Performance und Lifestyle im nächsten Jahr eine solide Basis für nachhaltiges und begehrliches Wachstum bilden“.
Das angesprochene Umbauprogramm soll die Wende bringen. Dabei trennt sich Puma von bis zu 80 unrentablen Geschäften. Außerdem führt die nach Nike und adidas Nummer Drei der Sportartikelbranche derzeit ein neues regionales Geschäftsmodell ein, und legt seine Lager zusammen. Darüber hinaus reduziert das Unternehmen die Produktkollektion und trennt sich von nicht profitablen Werbe- und Kooperationsverträgen.
Vorstandschef Koch bekräftigte im Ausblick, den Umsatz im Gesamtjahr 2012 um einen mittleren einstelligen Prozentsatz steigern zu wollen. Der Konzerngewinn dürfte aufgrund von weiteren Belastungen für den Konzernumbau deutlich unter dem Wert von 2011 liegen, als es 230 Millionen Euro waren.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.