Puma verliert ein weiteres Vorstandsmitglied
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Herzogenaurach (BoerseGo.de) - Der Sportartikelhersteller Puma verliert mitten in der Krise ein weiteres Zugpferd. Chief Supply Chain Officer (CSO) Reiner Seiz habe den Verwaltungsrat darüber informiert, dass er seinen bestehenden Vertrag nicht verlängern werde, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Herzogenaurach mit. Nach 23 Jahren bei Puma verlasse Reiner Seiz das Unternehmen „in freundschaftlichem Einvernehmen" und werde seine Aufgaben noch bis zu seinem Ausscheiden am 31. Januar 2013 wahrnehmen, heißt es in der Pressemitteilung. Ein Nachfolger wurde nicht genannt.
Damit bleibt von den fünf bisherigen geschäftsführenden Direktoren nur noch Vertriebschef Stefano Caroti übrig. Am Mittwoch erst hatte Puma-Chef Franz Koch überraschend seinen Rücktritt erklärt. Zur Begründung für den Schritt führte der Verwaltungsrat das endgültige Ausscheiden von Kochs Vorgänger Jochen Zeitz an. Der langjährige CEO war noch bis zum 1. Dezember als Vorsitzender des Puma-Verwaltungsrates tätig. Mit seinem Abschied sei ein Kapitel in der Firmengeschichte zu Ende gegangen, hieß es. Das Unternehmen trete jetzt in eine neue Phase seiner Unternehmensentwicklung ein und verändere angesichts dieser Herausforderungen auch seine Topmanagement-Struktur. Zum Jahresende werden auch der für das operative Geschäft zuständige Finanzchef Klaus Bauer und Marketingchef Antonio Bertone den Konzern verlassen.
Reiner Seiz ist seit 1989 bei Puma und wurde 2008 zum stellvertretenden Mitglied des Vorstands ernannt. Im Rahmen der Umfirmierung zur Puma SE im Jahr 2011 wurde er zum Geschäftsführenden Direktor bestellt und leitet als Chief Supply Chain Officer die Puma-Beschaffungsorganisation World Cat und das weltweite Supply Chain Management.
Bei der Raubtiermarke läuft es derzeit alles andere als rund. Kosten für den Konzernumbau hatten im dritten Quartal zu einem Gewinneinbruch von 85 Prozent auf 12,2 Millionen Euro geführt. Die Marke hatte angekündigt, 80 unrentable Geschäfte zu schließen sowie die Strukturen in Europa auf neue, schlankere Füße zu stellen. Für die Umstrukturierung fielen bereits Sonderkosten von 80 Millionen Euro an. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal zwar noch um sechs Prozent auf 892,2 Millionen Euro. Währungsbereinigt stagnierten die Erlöse allerdings.
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