Puma - Marketingkosten belasten Ergebnis
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Der fränkische Sportartikelhersteller Puma hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2006 wie erwartet weniger verdient als ein Jahr zuvor. Die Erwartungen der Analysten wurden jedoch erfüllt. Zudem wurden die Prognosen für das Gesamtjahr bekräftigt.
Die weltweiten Puma-Markenumsätze, bestehend aus konsolidierten- sowie Lizenzumsätzen, erreichten im Berichtszeitraum 620 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung um 17,1% gegenüber dem Vorjahr. Die konsolidierten Umsätze stiegen um 38,2% auf 547 Millionen Euro. Effekte aus der Erstkonsolidierung trugen mit cirka 22% zu diesem Wachstum bei.
Durch die Veränderung im regionalen- und Produktmix hat sich die Rohertragsmarge im zweiten Quartal planmäßig von 53,2% auf 51,4% reduziert. Zudem stiegen die operativen Aufwendungen aufgrund hoher Investitionen in die Marke sowie Effekte aus der regionalen Expansion um 54,4% auf 211 Millionen Euro. Insbesondere die Marketingaufwendungen für die Fußball-Weltmeisterschaft sowie andere Marketing- und Retailaufwendungen führten zu diesem Anstieg, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Herzogenaurach mit.
Der operative Gewinn (EBIT) verringerte sich dadurch um 15,4% auf 69 Millionen Euro. In Prozent vom Umsatz entspricht dies einer operativen Marge von 12,7%. Der Konzerngewinn reduzierte sich im zweiten Quartal um 14,9% auf 50 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie beträgt 3,03 Euro.
Die von Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten im Mittel mit einem Umsatz von 552,2 Millionen Euro, einem EBIT von 69,7 Millionen Euro und einem Konzerngewinn von 49,2 Millionen Euro gerechnet.
Die Auftragsbestände per Ende Juni stiegen um 32,2% auf 1,020 Milliarden Euro. Alle Regionen steuerten mit zweistelligen Wachstumsraten zu diesem Ergebnis bei. Die Aufträge beinhalten im Wesentlichen Lieferungen für die zweite Hälfte 2006, teilte Puma mit.
Aufgrund eines starken ersten Halbjahres und der Entwicklung der Auftragsbestände hat das Management die bereits angehobene Jahresprognose mit einem Umsatzwachstum von bis zu 35% bestätigt. Zudem ist der Vorstand zuversichtlich, dass das operative Ergebnis (EBIT) die bereits angehobene Prognose von cirka 360 Millionen Euro erreichen wird. Das Konzernergebnis soll im oberen einstelligen Bereich unter dem Vorjahr und somit deutlich über den Mitte letzten Jahres mit Phase IV angekündigten Erwartungen für 2006 liegen.
Puma hat im zweiten Quartal wie geplant sein Aktienrückkaufprogramm fortgesetzt und weitere 100.000 Aktien mit einem Investment von 30 Millionen Euro zurückgekauft. Per Ende Juni hält die Gesellschaft damit insgesamt 1.040.000 Aktien im eigenen Bestand. Das entspricht 6,1% am gezeichneten Kapital.
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