Puma hat den Antrieb verloren: Prognose gedrückt
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Herzogenaurach (BoerseGo.de) - Das kriselnde Sportlifestyle-Unternehmen Puma hat im ersten Quartal 2013 einen Umsatzrückgang verzeichnet. Belastende Faktoren waren vor allem das anhaltend schwache Konsumumfeld in der Eurozone und die Umsatzentwicklung in Asien, die hauptsächlich durch einen ungewöhnlich langen Winter beeinträchtigt wurde. Die Erlöse fielen im Vergleich zum Vorjahresquartal währungsbereinigt um 2,3 Prozent auf 782 Millionen Euro, wie die Franken am Dienstag in Herzogenaurach mitteilten. „In dem derzeit schwierigen Geschäftsumfeld treiben wir die Umsetzung unseres Transformations- und Kostensenkungsprogramms voran, um effizienter zu werden und unsere Kostenbasis zu verschlanken. Dadurch werden wir Pumas Profitabilität langfristig steigern“, so Finanzvorstand Michael Lämmermann in einer Erklärung.
Im Einzelhandel verlief die Entwicklung eigenen Angaben zufolge „zufriedenstellend“. Die Umsätze stiegen zu Jahresbeginn währungsbereinigt um 13,9 Prozent auf 135 Millionen Euro, was einem Anteil am Gesamtumsatz von 17,3 Prozent entspricht. Dieser Umsatzanstieg ergab sich vor allem durch positive Erlöse in Pumas Ecommerce-Geschäft, insbesondere in Nordamerika.
Pumas Rohertragsmarge reduzierte sich im Berichtsquartal von 51,2 Prozent im Vorjahr auf 49,1. Zwei Gründe waren hauptsächlich für diesen Rückgang verantwortlich: Währungskurseffekte als Folge negativer Hedging-Positionen in den ersten drei Monaten 2013 im Vergleich zum Vorjahr sowie auch ein starker Fokus auf die Vorratsbestände, insbesondere im Bereich Schuhe, im Zusammenspiel mit höheren Beschaffungskosten.
Trotz der im Rahmen des Kostensenkungsprogramms erzielten Kosteneinsparungen hat sich das operative Ergebnis in den ersten drei Monaten von 102 Millionen auf 79 Millionen Euro deutlich verringert. Diese Entwicklung ist durch den Rückgang in Umsatz und Rohertragsmarge bedingt. Dadurch reduzierte sich die operative Marge von 12,4 auf 10,1 Prozent. Der Konzerngewinn verringerte sich um 32,0 Prozent auf 50 Millionen Euro. Das Ergebnis pro Aktie ging ebenfalls von 4,92 auf 3,36 Euro zurück.
Aufgrund der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal und angesichts des anhaltend unsicheren gesamtwirtschaftlichen Umfelds in einigen Schlüsselmärkten geht das Management für das Gesamtjahr von einem währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Dies entspricht einer leichten Anpassung der bisherigen Prognose nach unten. Das Management bestätigt seine Erwartungen, dass der Druck auf die Rohertragsmarge anhält. Unter diesen Umständen ist es unwahrscheinlich, dass Puma seine ursprüngliche Prognose eines niedrigen bis mittleren einstelligen prozentualen Anstiegs des operativen Ergebnisses (EBIT) vor Sondereffekten erreichen wird. Das Management bekräftigt allerdings seine Erwartung, dass sich der Konzerngewinn im Vergleich zu 2012 verbessern wird.
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