Kommentar
08:13 Uhr, 16.12.2004

Puma bricht den Aufwärtstrend

Das Unternehmen entstand aus der 1924 gegründeten „Gebrüder Dassler Schuhfabrik“ und wurde 1948 zur „PUMA Schuhfabrik Rudolf Dassler“ umgetauft. Aus mehreren Umwandlungsprozessen erfolgte 1986 die endgültige Unternehmensform als Aktiengesellschaft und die Einführung der PUMA-Aktie an den Wertpapierbörsen Frankfurt und München.

Die Puma AG, mit Sitz in Herzogenaurach, ist einer der weltgrößten Hersteller von Sportartikeln. Dazu bietet Puma Produkte in den drei Kategorien Schuhe, Kleidung und Accessoires an. Das Unternehmen ist mit Produktionsstandorten in 33 Ländern und einer Mitarbeiterzahl von 3200 Angestellten global ausgerichtet. In den einzelnen Produktkategorien bietet Puma eine breitgestreute Palette an. So beinhaltet die Sparte Schuhe z.B. Segmente aus den Bereichen Running, Fitness, Heritage, Indoor und Lifestyle.

Im Vergleich zu seinen Hauptkonkurrenten Adidas und Nike gewinnt Puma immer weitere Marktanteile. Insbesondere die Umwandlung vom reinen Sportartikelhersteller zum Anbieter von Lifestyle-Produkten ist sehr wichtig für PUMA, da die Mode mittlerweile 75 Prozent der Umsätze ausmachen. Auch im Marketing spielt das Unternehmen eine aktive Rolle. So hat PUMA Mitte des Jahres einen mehrjährigen Ausrüstervertrag mit Ferrari abgeschlossen und wird damit in der kommenden Saison offizieller Ausrüster des Formel 1-Rennstalls Scuderia Ferrari Marlboro.

Während Marktmitbewerber in den letzten deflationären Jahren gelitten haben, hat Puma seine Umsatz– und Gewinnzahlen von Quartal zu Quartal nach oben revidiert und sprang von Rekord zu Rekord. Nach einem, für PUMA typischen aber sehr erfolgreichen ersten Halbjahr 2004, konnte PUMA im dritten Quartal 2004 weiterhin zulegen. Der Umsatz konnte um 14 Prozent auf 460,9 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal ausgeweitet werden. Der Nettogewinn stieg von 69 Millionen Euro auf nun 85 Millionen Euro. Für das Gesamtgeschäftsjahr 2004 erhöhte PUMA seine Gewinnprognose. Der Konzergewinn wurde dabei von 30 auf 35 bis 40 Prozent angehoben während das Umsatzwachstum bei 20 Prozent fixiert wird.

Charttechnisch hat sich die Lage in den letzten Wochen etwas verschlechtert. Die seit April 2004 ausgebildete Konsolidierung in Form eines Dreiecks konnte zunächst nach oben verlassen werden. Der anschließende Rutsch zurück in den Bereich um 190 Euro und damit unter den kurzfristigen Aufwärtstrend leitete allerdings eine Ausweitung der Konsolidierungsphase ein. Auch der letzte Ausbruchsversuch wurde bei 215 Euro erneut abverkauft. Aktuell ist die Aktie im Bereich zwischen 180 bis 190 Euro noch gut unterstützt. Nach oben dagegen besteht eine deutliche Widerstandszone zwischen 210 und 220 Euro.

Für Anleger bietet sich mit einem neuen Call-Optionsschein nun die Möglichkeit auf einen erneuten Ausbruchsversuch zu setzen. Alternativ können Investoren mit WAVE-Puts auch auf ein Verlassen der Konsolidierung spekulieren, um von einer möglichen Ausdehnung der Korrektur zu profitieren.

WAVEs

Underlying WKN Art BzV Knock Out Laufzeit

Puma DB5FME Call 0,1 180 11.02.2005

Puma DB5GBY Put 0,1 210 11.02.2005

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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