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09:45 Uhr, 26.07.2012

Puma beschleunigt Konzernumbau

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Herzogenaurach (BoerseGo.de) – Der fränkische Sportartikelhersteller Puma hat im zweiten Quartal weniger verdient. Grund waren höhere Investitionen und das sich abkühlende Wirtschaftsklima. Wie das zum französischen PPR-Konzern gehörende Unternehmen am Donnerstag mitteilte, sank der operative Gewinn (EBIT) im Berichtszeitraum um 15 Prozent auf 47 Millionen Euro. Unter dem Strich brach das Ergebnis um 29 Prozent auf 26,7 Millionen Euro ein. Die Umsätze von Puma stiegen in den Monaten April bis Juni indes um 11,8 Prozent auf Euro-Basis bzw. währungsbereinigt um 6,0 Prozent auf 752,9 Millionen Euro. Im gesamten ersten Halbjahr 2012 verbesserten sich die Umsätze um 8,8 Prozent auf Euro-Basis bzw. währungsbereinigt um 5,1 Prozent auf 1,57 Milliarden Euro.

„Trotz der vor allem in Europa schwachen Nachfrage und des schwierigen Marktumfelds konnte Puma im zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2012 einen beachtlichen Anstieg der Umsätze verzeichnen“, sagte, Vorstandschef Franz Koch. „Allerdings haben der zunehmende Druck auf die Rohertragsmarge, weitere strategische Investitionen im Rahmen unseres "Back on the Attack"-Wachstumsplanes sowie ein schwaches Geschäftsumfeld in Europa unseren Konzerngewinn im zweiten Quartal belastet“, so Koch.

Puma will nun seinen Konzernumbau beschleunigen. Koch erklärte, das beschlossene (Restrukturierungs-) Programm ziele darauf ab, komplexe Strukturen zu vereinfachen und ein effizienteres Geschäftsmodell zu etablieren, das zu deutlichen Kosteneinsparungen führen werde. Wegen der dafür anfallenden Kosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro und der anhaltenden Schwäche in Europa werde der Konzerngewinn im Gesamtjahr nun deutlich unter dem Vorjahreswert von 230 Millionen Euro liegen, betonte Koch im Ausblick. Der Umsatz solle nur noch im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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