ProSiebenSat.1 übernimmt SBS Broadcasting
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München (BoerseGo.de) - Die ProSiebenSat.1 Media AG übernimmt die SBS Broadcasting Group und schafft damit einen pan-europäischen TV-Konzern. Ein entsprechender Anteilskaufvertrag sei bereits unterzeichnet worden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Transaktionsvolumen beläuft sich den Angaben zufolge auf 3,3 Milliarden Euro. Der Vollzug des Anteilskaufvertrags, der noch unter dem Vorbehalt kartell- oder medienaufsichtsrechtlicher Genehmigungen steht, soll Anfang Juli 2007 erfolgen.
"Die SBS Broadcasting Group passt geographisch und strategisch perfekt zur ProSiebenSat.1-Gruppe. SBS ist eine Investition in Wachstum und ermöglicht uns eine weitere Diversifizierung der Erlösquellen", kommentierte der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch.
Das Unternehmen erwartet, dass die Transaktion im bereinigten Ergebnis je Aktie ergebnissteigernd wirkt und dass die erwirtschafteten Renditen kurz- bis mittelfristig über den Kapitalkosten der ProSiebenSat.1-Gruppe liegen werden. Die Synergien werden mit 80 bis 90 Millionen Euro pro Jahr erwartet. Davon entfallen zwei Drittel auf Kostensynergien und ein Drittel auf zusätzliche Umsatzpotenziale. Diese Synergien soll ab dem Jahr 2010 voll gehoben werden.
Die Transaktion soll vollständig durch einen neuen syndizierten Kredit finanziert werden, der durch ein Bankenkonsortium und institutionelle Investoren bereitgestellt wird.
Durch den Erwerb von SBS steigt der Umsatz, nach einer Pro-Forma-Rechnung für 2006, um 48 Prozent von 2,1 Milliarden Euro auf 3,1 Milliarden Euro. Das EBITDA wächst um 43 Prozent von 484 Millionen Euro auf 691 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA vor Einmaleffekten von SBS im Jahr 2006 betrug 207 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2007 konnte die SBS Broadcasting Group einen Zuwachs im EBITDA von 16 Millionen Euro oder 79 Prozent auf 36 Millionen Euro erzielen.
Durch den Zusammenschluss können wir uns noch effizienter aufstellen", so de Posch weiter. "Wir haben das Ziel, die EBITDA-Marge der neuen Gruppe von derzeit 22,2 Prozent in den nächsten Jahren auf 25 Prozent bis 30 Prozent zu steigern. Dadurch generieren wir Mittel, um weiter in Wachstum zu investieren."
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