ProSiebenSat.1 Media verkauft Nordeuropa-Geschäft an Discovery Communications
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Unterföhring/ München (BoerseGo.de) – Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 Media verkauft sein Skandinaviengeschäft. Das Nordeuropa-Geschäft, inklusive aller Fernseh- und Radio-Aktivitäten in Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark, wird vom US-Medienkonzern Discovery Communications für 1,325 Milliarden Euro übernommen. Wie das Unternehmen weiter mitteilte ist die Red Arrow Entertainment Group nicht von dem Verkauf betroffen. Die entsprechenden Kartellbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen. Die Genehmigung wird von ProSiebenSat.1 im ersten Quartal 2013 erwartet.
„Für ProSiebenSat.1 ist der Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt ein weiterer Schritt zur Fokussierung auf dem Weg, ein digitales Entertainment-Powerhouse zu werden. Durch die Realisierung eines attraktiven Preises haben wir einen deutlichen Mehrwert für alle Aktionäre geschaffen. Wir werden uns künftig noch stärker als bisher auf die Kombination von deutschsprachigem TV und digitalen Aktivitäten konzentrieren, denn hier liegt unser größtes Wachstums- und Synergiepotenzial. Der Bereich "Digital & Adjacent" wird deutlich schneller wachsen: organisch und durch attraktive Akquisitionen zu vernünftigen Preisen. Hierbei konzentrieren wir uns vor allem auf Unternehmen, die unser Portfolio ergänzen und denen wir mit unserer Medialeistung aus dem Konzernverbund kritische Masse verschaffen können. Mit Ausbau und Stärkung der Kernbereiche deutschsprachiges TV und digitale Aktivitäten sichern wir die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens“, kommentierte Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media, die Transaktion.
Ein Teil der Einnahmen in Höhe von 500 Millionen Euro soll dem Unternehmen zufolge zur vorzeitigen Teil-Rückführung endfälliger Darlehensverbindlichkeiten unter dem Konsortialkreditvertrag der ProSiebenSat.1 Group und für Investitionen in den laufenden Geschäftsbetrieb verwendet werden.
Weiterhin will ProSiebenSat.1 Media auf der kommenden Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung im Volumen von insgesamt 1,2 Milliarden Euro (rund 5,60 Euro je Aktie) vorschlagen. Dies gelte jedoch nur unter dem Vorbehalt eines erfolgreichen Ablaufs der Transaktion. Zudem sollen die Vorzugsaktien in Stammaktien umgewandelt werden. Händler nannten den Verkaufspreis leicht höher als erwartet. Auch die angekündigte Dividende wird höher ausfallen als gedacht.
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