PROSIEBENSAT1 - Lethargie mit einem Paukenschlag beendet
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ProsiebenSat1 - WKN: 777117 - ISIN: DE0007771172
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 10,07 Euro
Rückblick: Mit einem Paukenschlag verlässt der Kurs der PROSIEBENSAT1 - Aktie ihrer mehrwöchige Range zwischen 15,76 Euro auf der Ober- und 12,55 Euro auf der Unterseite. Auch das Januartief bei 11,26 Euro wird heute nach unten durchhandelt.
Technisch setzt die Aktie damit ihren Abwärtstrend weiter fort, mit dem sich der Kurs nach dem Hoch bei 30,35 Euro im Sommer vergangenen Jahres nun gedrittelt hat. Auf ein erstes Unterstützungsniveau trifft die Aktie nun bei 9,30 Euro, dem sich dann bei 7,59 Euro eine weitere kleinere Unterstützung anschließt.
Charttechnischer Ausblick: Das Kräfteverhältnis in den PROSIEBENSAT1 - Aktien ist heute deutlich auf die Seite der Verkäufer gekippt und weitere Kursverluste bis auf 9,30 Euro sollten nun folgen. Inwieweit sich hier die Aktie erneut stabilisieren kann, muss abgewartet werden. Ein Ausbruch unter 9,30 Euro würde jedoch zu weiteren Verkäufen bis auf 7,59 Euro führen.
Von einem Kaufsignal ist die Aktie aktuell sehr weit entfernt, denn erst wenn der Kurs nachhaltig über 15,76 Euro anspringt, würde dies das Chartbild wieder deutlich verbessern. Einen ersten Orientierungspunkt bietet jedoch ein Überschreiten von 11,46 Euro, dem dann weitere Gewinne im Rahmen einer Erholungsphase bis auf 13,25 Euro folgen sollten.
Meldung: ProSiebenSat.1 steigert Gewinn
München (BoerseGo.de) - Die ProSiebenSat.1 Media-Gruppe konnte im ersten Quartal aufgrund der Übernahme der SBS Broadcasting Group Umsatz und Gewinn deutlich steigern, wurde aber durch das deutschsprachige Free-TV-Geschäft belastet. Konzernweit sei der Umsatz um 45,5 Prozent auf 729,1 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (recurring EBITDA) stieg um 7,8 Prozent auf 88,5 Millionen Euro. Auf Basis eines Proforma-Vergleichs mit der kombinierten Gruppe im ersten Quartal 2007 verzeichneten die Konzernerlöse im ersten Quartal 2008 allerdings einen Rückgang um 2,0 Prozent auf 729,1 Millionen Euro, das recurring EBITDA verringerte sich um 25,1 Prozent auf 88,5 Millionen Euro.
Im Kernsegment Free-TV im deutschsprachigen Raum gingen die Erlöse um 4,9 Prozent auf 417,1 Millionen Euro zurück. Das „recurring EBITDA“ ging um 18,4 Prozent auf 57,6 Millionen Euro zurück. Hintergrund sei die Einführung des neuen Werbezeiten-Verkaufsmodells und Quotenschwäche von Sat.1 im Jahr 2007, sagte der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch. Im Jahr 2007 war eine hohe Kartellstrafe gegen ProSiebenSat.1 wegen einer marktbeherrschenden Stellung im Werbezeitenmarkt verhängt worden.
Das Verkaufsmodell für den deutschen Markt sei nun erneut angepasst worden, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, so das Unternehmen. Man zeigte sich zuversichtlich, mit dem angepassten Modell im zweiten Halbjahr Marktanteile zurückzugewinnen. Unterdessen wird Peter Christmann, Vorstandsmitglied für Sales und Marketing das Unternehmen Ende Juni 2008 verlassen. Er habe sich entschieden, die Verantwortung zu übernehmen und den Aufsichtsrat um die Annahme seines Rücktritts gebeten, hieß es.
Kursverlauf vom 30.08.2007 bis 25.04.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
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