Analyse
15:03 Uhr, 08.08.2024

PROSIEBENSAT.1 - Schwache Reaktion auf solide Zahlen

Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat beim Umsatz die Schätzungen leicht verfehlt, die Aktie reagiert mit einem Minus von 3,7 % auf den Quartalsbericht.

Erwähnte Instrumente

  • ProSiebenSat.1 Media SE - WKN: PSM777 - ISIN: DE000PSM7770 - Kurs: 5,920 € (XETRA)

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024 konnte ProSiebenSat.1 ein Umsatzplus von 5 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf rund 907 Mio. EUR erwirtschaften, was leicht unter den Konsensschätzungen von 912 Mio. EUR lag. Im ersten Quartal dieses Jahres standen noch 867 Mio. Euro (6 % gegenüber dem Vorjahresquartal) zu buche. Das adjustierte EBITDA konnte in Q2 um 14 % zum Vorjahresquartal auf 91 Mio. EUR (Vorquartal: 72 Mio. EUR) gesteigert werden, das Betriebsergebnis (EBIT) wuchs von 18 Mio. EUR im Vorquartal auf 30 Mio. EUR (Vorjahr: -44 Mio. EUR). Mit einem Nettoergebnis von 13 Mio. EUR (Vorjahr: -56 Mio. EUR) ergibt sich ein Gewinn je Aktie von 0,06 EUR (Vorjahr: -0,24 EUR, Quelle: it-times.de).


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Kurzfristig angespannte Situation

Die Verkaufswelle der letzten Wochen hat im mittelfristigen Chartbild der Aktie leichten Schaden verursacht. Mit den labil wirkenden Kursmustern wäre das Papier unterhalb von 5,80 EUR anfällig für weitere Abgaben in Richtung 5,17 oder 4,88 - 4,90 EUR.

Kurzfristige Erholungen in Richtung 6,20 oder 6,50 - 6,60 EUR wären jederzeit möglich, würden das Chartbild jedoch nicht wesentlich aufhellen. Erst wenn eine nachhaltige Rückkehr über die beiden EMAS (EMA50, EMA200) gelingen sollte, eröffnet sich wieder größeres Erholungspotenzial.

Fazit: Die charttechnische Situation bleibt angespannt, insbesondere solange die Aktie unterhalb der gleitenden Durchschnittslinien EMA50 und EMA200 notiert. Akuter Handlungsbedarf besteht mit diesen Kursmustern nicht.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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