PROSIEBENSAT1 - Ein Horror für einen Analysten!

• ProSiebenSat.1 Media SE - WKN: PSM777 - ISIN: DE000PSM7770 - Kurs: 38,665 € (XETRA)

Eine beeindruckende Kaufwelle legte die Aktie des Medienkonzerns ProSiebenSat1 in den vergangenen Wochen hin. Von 31,32 EUR stiegen die Kurse geradlinig bis auf 39,22 EUR an. Dies hinterlässt die Möglichkeit, dass die Bullen ein großes Comeback feiern. Statt nur eine Erholung im bärischen Trend seit Ende 2015 zu unterstellen, ließe sich auch eine V-Umkehr begründen. In diesem Fall sind zwar kleinere Korrekturen mit einzuplanen, jedoch kann die Aktie anschließend weiter in Richtung 41 und 45 EUR durchstarten. Langfristig wären sogar wieder 50 EUR möglich.

Die Alternative dazu ist aus Käufersicht wenig erbaulich. Im Rahmen dieser kommt es nicht nur zu temporären Korrekturen, sondern die Aktie fällt Step by Step wieder in Richtung 32 EUR zurück. Im günstigen Fall wird eine Range ausgebildet, im kritischen der seit 2015 laufende Abwärtstrend durch neue Tiefs bestätigt. Die Kurse könnten dann weiter auf den Support bei 28 EUR zufallen.

In ProSieben stehen sich, welch Wunder damit zwei Szenarien gegenüber, die unterschiedlicher nicht sein können. Für beide gibt es Pro- und Kontraargumente, was eine Entscheidung schwer werden lässt. Die Kernfrage wäre jedoch, ob man sich überhaupt entscheiden muss? Wer nach einem ersten Einstieg sucht, wird in ProSieben aktuell kaum ein gutes CRV vorfinden. Stopps liegen einfach zu weit weg und eine erste Korrektur muss abgewartet werden. Kein Grund also, um sich schon jetzt festzulegen. Anleger die bereits dabei sind, können Stopps vielleicht auf Breakeven nachziehen und so entspannt abwarten. Shortinteressierte hätten zwar einige Widerstände im Rücken, dürften sich aber bei einer solchen Rallydynamik aber auch nicht gegen den heranrasenden Zug stellen wollen. Also ist auch von dieser Seite keine Eile geboten. Zusammengefasst besteht meiner Meinung nach einfach nicht der Zwang, jetzt sofort eine Entscheidung zu treffen oder gar eine Aktion zu starten. Stattdessen kann man auf die Ausbildung von neuen Mustern warten.

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