Analyse
14:10 Uhr, 10.06.2022

PROSIEBENSAT1 - Die Wochenkerze wird entscheidend

Im mittelfristigen Bild setzt die Aktie von ProSieben entlang der Oberseite einer gebrochenen Abwärtstrendlinie zurück und konnte dabei in diesem Jahr einen Abwärtsziel- und Unterstützungsbereich für eine Stabilisierung nutzen. Die Schwäche in der laufenden Woche stellt die Konsolidierung jedoch infrage.

Erwähnte Instrumente

  • ProSiebenSat.1 Media SE - WKN: PSM777 - ISIN: DE000PSM7770 - Kurs: 9,874 € (XETRA)

Schon Anfang März hatte die Aktie von ProSiebenSat1 die Unterstützung bzw. das Kursziel bei 9,87 EUR auf Höhe der Oberseite der langfristigen Abwärtstrendlinie erreicht. Die anschließende, fulminante Erholung scheiterte ebenso krachend am früheren Tief bei 12,77 EUR. Seit Mitte März befindet sich der Wert wieder in einem Abwärtstrend, der schon Anfang Mai unter 9,69 und bis 9,15 EUR geführt hatte. Diese zentrale Unterstützung wird in der laufenden Woche weiteres Mal angegriffen.

Wochenschlusskurs unter 9,69 EUR würde Verkaufssignal liefern

Sollte sich der derzeitige Abwärtstrend verschärfen und zu einem Wochenschlusskurs unserer 9,69 EUR führen, wäre weiteres Verkaufssignal aktiviert. In diesem Fall wäre es fraglich, ob das Tief bei 9,10 EUR verteidigt werden kann. Weitere mittelfristige Abgaben an die 100 %-Projektion der ersten großen Abwärtswelle bei 8,31 EUR sowie das Tief vom Juli 2020 bei 8,19 € dürften folgen. Auf diesem Niveau wäre die ProSiebenSat1-Aktie aber hochinteressant für einen mittelfristigen Turnaround.

Entwarnung in der aktuell angeschlagenen Situation wäre dagegen erst gegeben, falls der Aktie in den kommenden Wochen ein Anstieg über das Zwischenhoch bei 10,47 EUR gelingen sollte. Ein solcher Ausbruch könnte eine mehrwöchige Erholung bis an die Abwärtstrendlinie auf Höhe von ca. 11,75 EUR nach sich ziehen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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