Progress-Werk Oberkirch verbucht Gewinneinbruch

Oberkirch (BoerseGo.de) - Das Zulieferunternehmen Progress-Werk Oberkirch (PWO) verzeichnete im Geschäftsjahr 2008 aufgrund der Absatzkrise in der Automobilindustrie einen kräftigen Ergebnisrückgang. Wie das Unternehmen am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte, erzielte der Konzern insgesamt einen Umsatz von 260,4 Millionen Euro und damit geringfügig mehr als im Vorjahr (259,6 Millionen Euro). Das EBIT lag mit 7,7 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 16,7 Millionen Euro und auch unter dem Ergebnis der ersten neun Monate 2008 von 11,0 Millionen Euro. Im Neunmonatsbericht 2008 hatte das Unternehmen für das vierte Quartal noch ein bestenfalls ausgeglichenes EBIT prognostiziert. Zugleich hatte das Unternehmen für das Gesamtjahr noch mit einem Umsatz "höchstens" auf dem Niveau des Vorjahres und einem EBIT "deutlich" unterhalb des Vorjahreswertes gerechnet.

Verantwortlich für den starken EBIT-Rückgang seien neben dem unerwartet starken Umsatzrückgang im vierten Quartal um 18 Prozent auch Sonderaufwendungen in Höhe von 0,5 Millionen Euro aus der Veräußerung der Anteile an dem Joint-Venture in China, so das Unternehmen. Der Jahresüberschuss brach von 7,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,4 Millionen Euro im Jahr 2008 ein.

Für das Geschäftsjahr 2009 lasse die Unsicherheit über die Entwicklung der Automobilproduktion keine seriöse Umsatz- und Ergebnisprognose zu. „Unsere vorrangigen Ziele für 2009 sind, die Ertragslage des Konzerns zu stabilisieren und Investitionen so zu steuern, dass möglichst kein zusätzlicher Finanzierungsbedarf entsteht“, betonte das Unternehmen.

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