Kommentar
08:00 Uhr, 16.08.2023

Profis werden bullischer, laut jüngster BofA-Umfrage

Institutionelle Anleger haben laut der jüngsten Fondsmanagerumfrage der Bank of America (BofA) ihre Untergewichtung in Aktien weiter abgebaut.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 4.437,86 Pkt (Cboe) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.437,86 Pkt (Cboe)

Demnach erreicht die Untergewichtung von Aktien den niedrigsten Stand seit März 2022. Die Profis werden also bullischer für die internationalen Aktienmärkte, sind allerdings noch weit von den Hochs früherer Jahre entfernt.

Die Stimmung hellt sich auf

  • Auch bei den Profis wird die Stimmung besser. Sie sind weniger bärisch als in den Vormonaten und haben ihre Cashpositionen reduziert. Nach einem Hoch von fast 6 Prozent im Oktober 2022 hat sich die durchschnittliche Cashquote der Investoren auf 4,8 Prozent reduziert. Werte zwischen 4 und 5 Prozent gelten als „normal“.
  • Der beliebteste Trade der Profis bleibt weiterhin eine Long-Position auf Big-Tech. 60 Prozent der Umfrageteilnehmer sind dieser Meinung. Big-Tech ist bereits seit 5 Monaten die Nr. 1.
  • 31 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten in den kommenden 18 Monaten keine Rezession mehr – der höchste gemessene Wert seit langer Zeit. 39 Prozent der Teilnehmer können sich eine Rezession der US-Wirtschaft im ersten oder zweiten Quartal 2024 vorstellen.
  • Bei 65 Prozent der Teilnehmer besteht die Überzeugung, dass die US-Wirtschaft ein Soft Landing hinbekommt. 9 Prozent sehen sogar gar keinen Anlass mehr, an eine schwächere Wirtschaft zu glauben. An ein Hard Landing glauben nur noch 20 Prozent der Teilnehmer.
  • Die Fiskalpolitik in den USA sei derzeit noch zu stark stimulierend, denkt eine klare Mehrheit. Das könnte beispielsweise die Inflationsbekämpfung in den kommenden Monaten ausbremsen.
  • Als größtes Risiko sehen die Profis weiterhin eine zu hohe Inflation und „hawkische“ Zentralbanken. Die Zinsen belasten also am meisten. Danach folgen geopolitische Risiken und ein „Credit Crunch“ in der Wirtschaft, also das Platzen großer Kredite.
  • Die Positionierung in REITs (Immobilien-Aktien) hat die Kapitulationslevel aus der Finanzkrise erreicht.

Fazit: Die Profis legen die große Vorsicht der vergangenen 12 Monate etwas ab. Doch wir sind noch weit davon entfernt, zu sagen, dass sie bullisch wären. Die Stimmung verbessert sich von einem niedrigen Niveau aus. Ob das antizyklisch zu lesen ist, bleibt die große Frage. Die hohen Cash-Levels der Profis haben dem Markt in den vergangenen Monaten sicherlich geholfen

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