Kommentar
08:00 Uhr, 10.09.2010

Professionelles Trading - Hochpräzises PPIR Linien Trading!

Wie läßt sich dieser volatile Markt basierend auf charttechnischer Analyse traden ? Gerade volatile richtungssuchende Seitwärtskorrekturphasen mit ihren vielen formationstechnischen Fehlausbrüchen führen nicht selten zu Drawdownphasen. Die Trefferquote der Trades kann signifikant fallen, die anlaufenden Trades haben zudem ein weniger gutes Chance/Risiko Verhältnis wie in starken Trendphasen. Solche Marktphasen können emotional zermürbende Wirkung entfalten. Wie läßt sich auf eine solche Phase reagieren ? Einerseits bietet es sich an die Handelsfrequenz temporär herunterzufahren und sich öfter hinter die Seitenlinien zu begeben. Andererseits besteht die Möglichkeit auf Countertrend-Tradingstrategien auszuweichen. Wir haben auf dem GodmodeTrader festgestellt, dass es außerdem innerhalb der aktiven Anlegerschaft einen Trend hin zum Handel kurzfristiger Zeitfenster gibt. Swing- und Scalptrading werden in solchen Marktphasen noch beliebter. Scalp- und Swingtrader handeln bezgl. ihres Anlagehorizonts in einem absoluten Mikrokosmos. Getreu dem Motto „Alles ist relativ“ bezeichnet Heiko Behrendt als Profi-Scalptrader einen Zeitraum von mehreren Minuten als langfristig.

Ich möchte Ihnen im Folgenden eine Tradingstrategie vorstellen, mit der Sie völlig marktunabhängig auf Swing- und Positionbasis traden können. Swingtrading bezeichnet den Handel auf Sicht von mehreren Stunden, Positionstrading steht für den Handel von Tagen bis Wochen, eventuell sogar Monate. Sie sind also nicht auf den hochspekulativen ultrakurzfristigen Intradayhandel angewiesen, der zudem enorme zeitliche Resourcen erfordert.

Ich stelle Ihnen in einem ersten Artikel das Trading von so genannten PPIR Linien vor. PPIR steht für „parallel projezierte interne Rasterlinien“. Schauen Sie sich dazu bitte unbedingt das verlinkte Videotutorial an, in dem ich ausführlich die Vorgehensweise beschreibe.

Videotutorial anbei - Bitte hier klicken.

Ausgangspunkt für das PPIR Trading ist ein Trendkanal mit parallel zueinander verlaufender oberer und unterer Begrenzungslinie. Werfen Sie dazu einen Blick auf Chartgrafik 1.

Wie bei jeder Chartgrafik können Sie mit der Maus auf den Chart klicken, um ihn in voller Größe anschauen zu können. Durch einen erneuten Klick klappen Sie den Chart wieder ein.

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Sie sehen den Kursverlauf von dem Währungsverhältnis Euro gegenüber US-Dollar (EUR/USD) seit September 2008. Durch die zyklischen Tiefs von Oktober 2008 und März 2009 wird eine Trendlinie gezogen. Hierbei handelt es sich um die Ausgangs-Trendlinie. Im nächsten Schritt wird diese Ausgangs-Trendlinie parallel nach oben projeziert. Die Projektion erfolgt über das offensichtlich aus dem Kursgeschehen herausragende zyklische Hoch von Dezember 2008. Dadurch erhält man die obere Begrenzung des breiten Trendkanals. Sie sehen, wie die imposante Kursrallye des Jahres 2009 bis an diese nach oben projezierte Trendlinie heranlief, dort ein Doppeltop ausbildete und in einen brachialen Abwärtstrend kippte. Konkret hieß dies für das Trading, im Bereich der parallel nach oben projezierten Trendlinie short zu gehen und auf fallende Kursnotierungen zu spekulieren. Seit dem Ausbruch der Finanzkrise geht einem das Wort „spekulieren“ schwieriger über die Lippen. Aber auch ein fundamental ausgerichteter Anleger spekuliert auf eine bestimmte Preisentwicklung. Ein Warren Buffett spekuliert ebenso auf eine bestimmte Preisentwicklung wie auch ein Scalptrader. Der Unterschied ist vor allem der Anlagehorizont und der Einsatz der Handelsinstrumente, wobei auch ein Buffett bekanntermaßen kein derivativer Kostverächter ist.

Werfen wir jetzt einen Blick auf die Chartgrafik 2.

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Über kleine zyklische Hochs oder Tiefs innerhalb des breiten Trendkanals, der Ausgangspunkt für die Betrachtung und Auswertung ist, wird nun die Ausgangs-Trendlinie parallelprojeziert. Es entstehen dadurch viele interne Trendlinien. Sie alle verlaufen parallel zur Ausgangs-Trendlinie. Und sie alle, bieten dem Trader nützliche Anhaltspunkte für Breakout- , Countertrend- und Pullback-Trading. Grün markiert sind die Hochs und Tiefs, auf die die Ausgangs-Trendlinie projeziert wurde. Schwarz dargestellt sind die Auflagepunkte, die sich anschließend ergeben haben. Diese anschließenden Auflagepunkte sind die Punkte, die konkret getradetr werden konnten. Sinnvollerweise sucht man sich parallelprojezierte Linien, die bereits eins bis zwei Auflagepunkte haben. So weiß man, dass sich der Markt an den Trendlinien orientiert. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Markt auch in der Folge daran orientieren wird. Sie sehen, dass die Trendlinien im Gros der Fälle mehrtägige Abpraller verursacht haben. Es konnten also mehrtägige Trades im Bereich der Trendlinien initiiert werden. Ich denke, dass jeder Chartie bei Sichtung der Chartgrafiken verblüfft sein dürfte. Und zwar verblüfft darüber, wie genau und wie oft sich die Marktteilnehmer an besagten Trendlinien orientierten. PPIR Trading funktioniert bei allen liquiden Basiswerten. Egal ob Aktien, Indizes, Rohstoffe, Devisen oder Bonds-Futures, überall lassen sich solche parallel projezierten Trendlinien einzeichnen und handeln. Das Chance/Risiko Verhältnis ist allerdings nicht immer das beste, es handelt sich dabei nuneinmal nicht um das klassische Trendtrading. Letzteres ist aber in solch richtungssuchenden, ständig Fake Outs produzierenden Marktphasen nur schwerlich möglich.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand – Head of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

Werfen Sie abschließend einen Blick auf die letzte Chartgrafik. Es handelt sich um Euro gegenüber US-Dollar (EUR/USD) ausgewertet mit dem PROFICHART Chartanalyseprogramm von GodmodeTrader.de . Der PROFICHART ist kostenlos, Sie selbst können damit jeden Basiswert charttechnisch auswerten. Seien Sie mutig, seien Sie selbstbewußt und probieren es einfach mal aus ...

http://www.godmode-trader.de/Devisen/Euro-Dollar/Profichart

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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