PROCREDIT bekommt Rüffel von der Bafin
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- ProCredit Holding AGKursstand: 9,060 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- ProCredit Holding AG - WKN: 622340 - ISIN: DE0006223407 - Kurs: 9,060 € (XETRA)
Hintergrund ist eine Sonderprüfung im Jahr 2024, bei der erhebliche Mängel im Risikomanagement festgestellt wurden.
Warnung von Unternehmensseite kam schon frühzeitig
Die ProCredit Holding AG ist die Muttergesellschaft einer international tätigen Gruppe von Entwicklungsbanken mit Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Südost- und Osteuropa sowie Südamerika. ProCredit ging 2016 an die Börse und ist im Prime Standard notiert. Im Mai wurde die Aktie in den SDAX aufgenommen. Bereits im März warnte das Unternehmen davor, dass höheren Eigenmittelanforderungen drohen könnten.
Konkret beanstandete die BaFin die Methodik und Prozesse zur Ermittlung der Risikovorsorge nach IFRS 9. Diese entsprachen laut Aufsicht nicht den Vorgaben des Kreditwesengesetzes (KWG), wodurch die ordnungsgemäße Geschäftsorganisation – wie sie in § 25a KWG gefordert ist – in mehreren geprüften Bereichen nicht gegeben war.
Die BaFin machte von ihren aufsichtsrechtlichen Befugnissen Gebrauch und verlangte neben einer strukturellen Überarbeitung der betroffenen Bereiche auch die Vorhaltung zusätzlicher Eigenmittel. Die entsprechenden Bescheide wurden am 13. Mai 2025 erlassen und sind seit dem 13. Juni bestandskräftig.
Das Unternehmen schreibt selbst dazu: "Auswirkungen auf die mittelfristigen Prognosen der Eigenkapitalrendite und des Wachstums des Kreditportfolios ergaben sich hieraus ebenso wenig wie auf die Dividendenpolitik der Gesellschaft."
Fazit: Kein Beinbruch und nicht unerwartet trifft die Bafin-Meldung heute die ProCredit-Aktionäre. Das Unternehmen weist eine vergleichsweise hohe Dividendenrendite aus und ist auch aufgrund der günstigen Bewertung ein häufig besprochener Wert aus der Nebenwerteszene. Daran dürfte auch der Rüffel der Bafin wenig ändern.
Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.
Jahr | 2024 | 2025* | 2026e* |
Umsatz in Mio. EUR | 444,00 | 468,00 | 508,00 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,77 | 1,71 | 2,15 |
KGV | 5 | 5 | 4 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,59 | 0,57 | 0,69 |
Dividendenrendite | 6,48% | 6,26% | 7,58% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

⏰Letzte Chance bis Ende Juni! Smartbroker+ FreeTrade & stock3 Ultimate – jetzt sichern!
90 Tage ohne Ordergebühren* bei Smartbroker+ handeln und on top bekommst Du 3 Monate Zugriff auf stock3 Ultimate im Wert von 269,97 € komplett kostenlos dazu.
Jetzt Depot eröffnen, Trading-Vorteile sichern und durchstarten!
*(zzgl. marktüblicher Spreads & Fremdkosten)
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Interessantes Unternehmen. Aber bitte wie will die BaFin beurteilen wie hoch die Risiken in Ost- und Südeuropa sind oder in Südamerika. Die sollten besser mal schauen wie hoch die Risiken in DE wirklich sind Das wird noch sehr spannend wenn erst die richtigen Massenentlassungen noch kommen.