Private Bausparkassen fordern Verlässlichkeit in der Wohnungspolitik
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Von Andreas Kißler
DOW JONES--Der Verband der Privaten Bausparkassen kritisiert mit Blick auf jüngst veröffentlichte Zahlen die Ausrichtung des Programms "Wohneigentum für Familien - Bestand" und hofft auf eine Neuausrichtung der Wohnbauförderung nach der anstehenden Bundestagswahl. Das im September 2024 gestartete Programm habe hohe energetische Anforderungen an die Sanierung einer gekauften Bestandsimmobilie gestellt. "Gleichzeitig wurden jedoch die Einkommensgrenzen bei der Förderberechtigung so niedrig gesetzt, dass viele Haushalte sich diese Investitionen nicht leisten konnten", sagte Hauptgeschäftsführer Christian König. Die Bilanz per 31. Oktober mache sich mit 92 bewilligten Anträgen mit einem Kreditvolumen von 10,2 Millionen Euro "eher bescheiden" aus.
"Der Auftrag an die Bundespolitik ist daher in erster Linie, für Verlässlichkeit in der Wohnungspolitik zu sorgen. Vor diesem Hintergrund ist es dringend geboten, die Kompetenzen zum Wohnen, Bauen und Sanieren in einem Ministerium zu bündeln", so König. Eine Wiederauflage des Baukindergelds in schlankerer Form sowie eine Verbesserung bei der Ansparförderung, die auf den zweckgerichteten Aufbau von Eigenkapital zum Eigentumserwerb abziele, biete sich an. Die Wohnungsbauprämie und die Arbeitnehmersparzulage hätten nachweislich eine hohe Hebelwirkung auf den dringend benötigten Eigenkapitalaufbau für den Erwerb von Wohneigentum. "Alle Maßnahmen könnten gemeinsam dazu beitragen, den gelähmten Wohnungsbau zu entfesseln", betonte er.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/cbr
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