Studie: Batterie-Lkw sind die vielversprechendste Option für Klimaschutz
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DOW JONES--Batterieelektrische Lkw sind die vielversprechendste Option für den Klimaschutz im Schwerlastverkehr. Das ergab ein aktuell laufendes Forschungsprojekt des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und der TU Dresden unter der Leitung des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu-Institut). Die Forschenden empfehlen, den politischen Fokus klar auf den Hochlauf batterieelektrischer Lkw in Kombination mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur zu legen. Die Studie rät zudem davon ab, die Nutzung von Wasserstoff im Schwerlastverkehr weiter zu fördern, da dies eine gänzlich andere Fahrzeug- und Infrastrukturtechnologie erfordern würde.
"Batterieelektrische Fahrzeuge haben gegenüber Wasserstoff-Lkw nicht nur große Vorteile bei der Energieeffizienz und den absehbaren Energiekosten, sondern auch die Marktdynamik spricht klar für sie", erklärte Wolf-Peter Schill, Leiter des Forschungsbereichs "Transformation der Energiewirtschaft" am DIW Berlin. "Eine klare Kommunikation der Bundespolitik zu Batterie-Lkw als zentraler Technologie könnte Lkw-Herstellern und -Betreibern Sicherheit bei anstehenden Investitionen geben."
Julius Jöhrens vom ifeu-Institut ergänzte, dass Batterie-Lkw bis 2030 "mit Abstand den höchsten realistisch erwartbaren Beitrag" zum Klimaschutz im Straßengüterverkehr leisten könnten.
Der Studie zufolge sind sowohl der Bestand als auch die Zahl verfügbarer Modelle batterieelektrischer Lkw in Deutschland zuletzt deutlich gestiegen, wenn auch von einem niedrigen Niveau aus. Bei Wasserstoff-Lkw sei eine solche Entwicklung nicht zu beobachten. Zudem investiere die Privatwirtschaft derzeit erheblich in den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw.
Die Forscher empfehlen, dass ergänzend auch Batteriewechsel- oder Oberleitungssysteme weiter erprobt werden könnten, um möglichen Herausforderungen bei den Netzanschlüssen zu begegnen.
Laut DIW waren Nutzfahrzeuge über 3,5 Tonnen im Jahr 2022 für 28 Prozent der Emissionen des Verkehrssektors und für rund 6 Prozent der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Unter den Lkw sind demnach derzeit rund 2,3 Prozent rein batterieelektrisch und unter den Sattelzugmaschinen sind es lediglich 0,3 Prozent - Tendenz steigend, wie es in einer Mitteilung hieß. Wasserstoff-Fahrzeuge gebe es dagegen noch fast gar keine, so das Institut.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/mgo
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