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13:03 Uhr, 05.04.2007

Presse: WestLB verzockt 100 Mio. Euro

Die WestLB hat sich in den vergangenen Tagen heftig verspekuliert. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) hat die Bank im Aktienhandel innerhalb kurzer Zeit rund 100 Millionen Euro verloren. In diesem Zusammenhang stünden auch die Entlassungen des Geschäftsbereichsleiters für Equity Markets, Friedhelm Breuers, und eines Executive Directors am Montag, so die Zeitung.

Dem Vernehmen nach sind Geschäfte mit Stamm- und Vorzugsaktien des Autokonzerns VW schuld an den Verlusten. In Händlerkreisen wird laut FTD vermutet, dass die WestLB darauf setzte, dass die Kursdifferenz zwischen den beiden Aktiengattungen sinkt.

Als der Autohersteller Porsche jedoch vor eineinhalb Wochen seinen Anteil an den VW-Stammaktien auf 30,9 Prozent aufstockte, ging die Wette nicht mehr auf. Der Kurs der Stammaktien stieg im Verhältnis zu den stimmrechtslosen Vorzugsaktien stärker an, wodurch sich die Differenz um rund 7 Euro erhöhte.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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