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19:10 Uhr, 14.11.2005

Presse: VW nimmt Phaeton vom US-Markt

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Einem Zeitungsbericht zufolge will der Wolfsburger Autohersteller Volkswagen sein Luxusmodell Phaeton in den USA vom Markt nehmen. Vom Beginn des neuen Modelljahres im Sommer 2006 an soll der Phaeton in den USA nicht mehr verkauft werden, schreibt die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf einen VW-Sprecher. Er begründete den Schritt mit den hohen Verlusten im Nordamerikageschäft. Um den Phaeton in den USA wirtschaftlich erfolgreich zu machen, wären hohe Marketingausgaben nötig, hieß es.

Damit steigt der Konzern komplett aus dem Geschäft mit Oberklassewagen in den Vereinigten Staaten aus. Mit den übrigen Modellen wie Passat, Jetta und New Beetle soll wieder zurück zu alter Stärke gefunden werden, so die Zeitung weiter.

Laut FTD steuert Volkswagen wegen einer verfehlten Modellpolitik und hohen Währungsverlusten in Nordamerika einen operativen Milliardenverlust an. Auch im nächsten Jahr erwartet der Konzern auf dem weltweit größten Automarkt in den USA keine Gewinne, hieß es. Allein in den ersten neun Monaten war dort ein operativer Verlust von gut 800 Millionen Euro aufgelaufen. Bereits 2004 hatte der Konzern in Nordamerika einen Verlust über 900 Millionen Euro eingefahren, so die FTD weiter.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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