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09:46 Uhr, 01.02.2007

Presse: TUI erwartet hohen Verlust

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  • TUI AG
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Einem Pressebericht zufolge wird der Reisekonzern TUI das Geschäftsjahr 2006 mit einem hohen Verlust abschließen. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) werde intern mit einem Verlust von 800 bis 900 Millionen Euro gerechnet, nachdem im Jahr zuvor noch ein Gewinn in Höhe von 495 Millionen Euro ausgewiesen worden war. Da die Abschlussprüfer von Pricewaterhouse Coopers (PWC) ihre Arbeit noch nicht beendet haben, könne sich an dieser Verlustspanne aber auch noch etwas ändern.

Zurückzuführen sei der Verlust vor allem auf Goodwill-Abschreibungen. Der Goodwill ist die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Buchwert eines erworbenen Unternehmens. Da der Vorstandsvorsitzende Michael Frenzel Mitte Dezember die Ertragsziele bis 2008 deutlich gesenkt hat, falle auch der Wert wichtiger Tochtergesellschaften - und müsse entsprechend nach unten korrigiert werden, so die FAZ. Vorbehaltlich der Sichtweise der Wirtschaftsprüfer dürfte dieser Werthaltigkeitstest (Impairment-Test) zu Abschreibungen in der Größenordnung von 700 Millionen Euro führen, verlautet aus Unternehmenskreisen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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