Presse: Telekom will 5 Mrd. Euro einsparen
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Übereinstimmenden Medienberichten zufolge will die Deutsche Telekom bis zum Jahr 2010 rund 5 Milliarden Euro einsparen. Diese Summe habe Konzernchef Kai-Uwe Ricke dem Aufsichtsrat am vergangenen Wochenende als Ziel für sein Sparprogramm genannt, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise. Das Maßnahmenpaket sehe vor, die Ausgaben für Vertrieb, IT-Systeme und Verwaltung in den kommenden Jahren deutlich zurückzufahren, schreibt die "Financial Times Deutschland" (FTD) weiter.
Dem Vernehmen nach habe Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick bisher erst für die Hälfte der einzusparenden Summe ein konkretes Maßnahmenpaket geschnürt. Wie die verbleibenden 2,5 Milliarden Euro zusammenkommen sollen, sei bisher unklar, erfuhr die FTD aus Telekom-Kreisen. Der Sparplan soll im November offiziell vorgestellt werden.
Nach Informationen des Handelsblattes soll ein Großteil der Kosten in der IT sowie durch eine Vereinheitlichung der verschiedenen Netz-Plattformen erreicht werden. Bisher basieren Festnetz und Mobilfunknetz der Telekom auf zwei unterschiedlichen Techniken. Die Telekom plant aber – ebenso wie andere europäische Telekommunikationskonzerne –, ihre Netze komplett auf das Internet-Protokoll umzustellen. Durch die Vereinheitlichung ließen sich nicht nur die Kosten für die Instandhaltung reduzieren, sondern auch Skaleneffekte beim Einkauf der Hardware erzielen, hieß es.
Im Rahmen des Sparprogramms erwägt die Telekom offenbar zudem, den Ausbau des neuen Hochgeschwindigkeitsnetzes (VDSL) in weiteren 40 Städten zu stoppen. Über das Netz war ein Streit mit der Regulierungsbehörde ausgebrochen. Die Telekom hat für das Netz zumindest einen zeitlich befristeten Schutz vor Regulierung gefordert, um Pioniergewinne für ihre Investitionen erzielen zu können. Derzeit sieht es aber so aus, als ob die Bundesnetzagentur – auch auf Druck aus Brüssel – diesem Wunsch nicht nachkommen wird.
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