Nachricht
11:10 Uhr, 18.09.2006

Presse: Telekom teilt Fußballrechte mit Vodafone

Erwähnte Instrumente

Die Deutsche Telekom hat ihren exklusiven Anspruch auf die Mobilfunkrechte an der Bundesliga offenbar aufgegeben. Der Konzern, der die Rechte im Juni von der Deutschen Fußball Liga (DFL) erworben hatte, hat nun eine Sublizenz für die Spiele-Übertragung per Handy an den Rivalen Vodafone verkauft. Das bestätigte ein Vodafone-Sprecher auf Anfrage der "Financial Times Deutschland" (FTD).

Dies belege, wie gering die Hoffnung des Konzerns ist, mit dem Fußballprogramm neue Handykunden zu gewinnen. "Dafür würde niemand seinen Vertrag bei einem anderen Anbieter kündigen und zu T-Mobile wechseln", hieß es laut FTD selbstkritisch im Konzern. Das Fußball-Abo, das wie bei Vodafone 7,50 Euro im Monat kostet, solle eher den Pro-Kopf-Umsatz bestehender Handy-Kunden ankurbeln.

Mit dem Verkauf der Sublizenz wolle die Telekom, die sich erst kürzlich einen massiven Sparkurs verordnet hatte, stattdessen einen Teil der Rechtekosten je Saison refinanzieren. Wie viel Vodafone bezahlt, wollten beide nicht preisgeben.

Am Wochenende berichtete die "WirtschaftsWoche" bereits, dass der Gründer des Internet-TV-Anbieters Grid-TV, Ingo Wolf, die Fußball-Bundesliga ins Web stellen will und damit das Exklusivrecht der Deutschen Telekom bei der Übertragung der Fußball-Bundesliga im Internet bedroht ist.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten