Presse: Techem-Aktionäre blockieren sich
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Techem-Vorstandsvorsitzende Horst Enzelmüller hat sich offenbar vergeblich um Käufer für das Unternehmen bemüht. Im Kreis der großen Energiekonzerne RWE, E.ON, Vattenfall oder ENBW als möglichen strategischen Interessenten soll er ebenso wie bei zuverlässigen Finanzinvestoren vorgefühlt haben, um eine langfristige Perspektive für Deutschlands größten Spezialisten für das Ablesen von Energie- und Wasserverbrauchszählern zu finden, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Dabei sei er aber nicht erfolgreich gewesen. Ähnlich abgeblitzt sein soll auch der Hedge-Fonds Elliott, der sich nach Informationen der FAZ auf die Suche nach Interessenten für sein Techem-Paket von mehr als 15 Prozent begeben hat.
Die gescheiterten Verkaufsbemühungen seien Ergebnis einer Blockadesituation, in die sich die Mitstreiter manövriert haben. Nach der Hauptversammlung Ende März sei zunächst Ruhe eingekehrt. Es habe nach einem Einvernehmen zwischen den Beteiligten ausgesehen. Doch das Klima sei mittlerweile gereizt: zwischen den Hedge-Fonds und der australischen Bank Macquarie einerseits und Enzelmüller andererseits. Der vor dem Aktionärstreffen vereinbarte Burgfrieden zwischen den verfeindeten Parteien sei Makulatur.
Um Techem war im vergangenen Oktober ein Bietergefecht entbrannt. Ein Übernahmeversuch von Macquarie scheiterte Anfang Februar an der Ablehnung von Hedge-Fonds, die mit 45 Prozent größte Aktionärsgruppe sind.
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