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08:15 Uhr, 09.10.2006

Presse: T-Systems verschärft Sparkurs

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Aufgrund der anhaltend schwachen Geschäfte sieht sich der T-Systems-Chef Lothar Pauly offenbar gezwungen, den Sparkurs zu verschärfen, um den von Konzernchef Kai-Uwe Ricke verordneten Effizienzplan zu erfüllen. Laut einer internen Sparliste, die der "WirtschaftsWoche vorliegt", gilt für die T-Systems-Mittelstandssparte Business Services seit Mitte September ein radikaler Ausgabenstopp. Das Sparprogramm beginne bei Forschung und Entwicklung, betreffe Reisekosten und reiche bis hin zu Investitionen, so die Zeitung. Solche Ausgaben seien nur noch mit ausdrücklicher Genehmigung der Geschäftsleitung zulässig.

Das 29-Punkte-Sparprogramm verbiete nicht nur Inlandsflüge, Weihnachtsfeiern oder die Beschaffung neuer Dienstwagen, sondern untersage neben Buch- und Zeitschriftenbestellungen auch Bewirtungen bei internen Meetings. Getränke auf Geschäftskosten seien erst bei Konferenzen von mehr als vier Stunden Dauer gestattet. Sogar Kundenveranstaltungen seien – von durch die Geschäftsleitung genehmigten Ausnahmen abgesehen – generell gestoppt.

Ferner streiche T-Systems im Mittelstandsgeschäft, neben sämtlichen Aufträgen für Leih- und Zeitarbeiter, auch alle internen Lehrgänge, Qualifizierungs- und Fortbildungsmaßnahmen. Sogar bei der Kommunikation der Mitarbeiter trete der Kommunikationskonzern auf die Bremse. So finde sich unter dem Punkt Mobilfunk die Vorgabe, Handytelefonate einzuschränken und die Nutzung von Hotspots zu vermeiden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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