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07:36 Uhr, 04.05.2009

Presse: Steinbrück erwartet drastische Steuerausfälle

Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge rechnet das Finanzministerium für die kommenden Jahre mit drastischen Steuerausfällen. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" gehen Experten des Hauses wegen der Krise insgesamt von Mindereinnahmen in Höhe von 300 Milliarden Euro bis 2013 aus. Diese düstere Prognose wurde den Angaben zufolge in einer internen Analyse für die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden gestellt. Demnach müsse der Fiskus in diesem Jahr auf knapp 25 Milliarden Euro verzichten, rund die Hälfte davon soll beim Bund anfallen. Die Nettokreditaufnahme des Bundes summiere sich damit in 2009 auf rund 50 Milliarden Euro, für das nächste Jahr hält Steinbrück dem "Spiegel" zufolge eine Neuverschuldung von bis zu 80 Milliarden Euro für erforderlich. Spätestens bis Anfang Juni wolle Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) deshalb einen Nachtragshaushalt mit einem Volumen von bis zu 15 Milliarden Euro vorlegen.

Das Finanzministerium erwartet laut Spiegel, dass der Schuldenstand Deutschlands von 66 Prozent im vergangenen Jahr bis 2013 auf 80 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt steigt. Zudem werde der Bund zu diesem Zeitpunkt noch immer eine Neuverschuldung von 50 Milliarden Euro aufweisen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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