Presse: Steinbrück erwartet drastische Steuerausfälle
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Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge rechnet das Finanzministerium für die kommenden Jahre mit drastischen Steuerausfällen. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" gehen Experten des Hauses wegen der Krise insgesamt von Mindereinnahmen in Höhe von 300 Milliarden Euro bis 2013 aus. Diese düstere Prognose wurde den Angaben zufolge in einer internen Analyse für die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden gestellt. Demnach müsse der Fiskus in diesem Jahr auf knapp 25 Milliarden Euro verzichten, rund die Hälfte davon soll beim Bund anfallen. Die Nettokreditaufnahme des Bundes summiere sich damit in 2009 auf rund 50 Milliarden Euro, für das nächste Jahr hält Steinbrück dem "Spiegel" zufolge eine Neuverschuldung von bis zu 80 Milliarden Euro für erforderlich. Spätestens bis Anfang Juni wolle Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) deshalb einen Nachtragshaushalt mit einem Volumen von bis zu 15 Milliarden Euro vorlegen.
Das Finanzministerium erwartet laut Spiegel, dass der Schuldenstand Deutschlands von 66 Prozent im vergangenen Jahr bis 2013 auf 80 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt steigt. Zudem werde der Bund zu diesem Zeitpunkt noch immer eine Neuverschuldung von 50 Milliarden Euro aufweisen.
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