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07:40 Uhr, 30.10.2006

Presse: Sixt wäre in Deutschland nicht lebensfähig

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Der Autovermieter Sixt wäre in Deutschland nicht mehr lebensfähig, sollte im Zuge der Unternehmenssteuerreform künftig auf Schuldzinsen Körperschaftsteuer erhoben werden. Dies sagte der Unternehmenschef Erich Sixt in einem Interview mit der "WirtschaftsWoche". Nach seinen Berechnungen käme Sixt bei einer solchen Klausel auf einen Steuersatz von über 80 Prozent statt bisher knapp 40 Prozent. "Sixt ist ein dynamisches Unternehmen und bei der Expansion auf Fremdmittel angewiesen." Er "nutze jede Gelegenheit", so Sixt, um auf "die verheerenden Konsequenzen" hinzuweisen.

Positiv bewertet der Pullacher Unternehmer dagegen die geplante Reform der Erbschaftsteuer. "Im Erbfall wären nach bisherigem Recht nach Abzug von Freibeträgen fast 150 Millionen Euro Steuern fällig. Dieser Betrag wäre sofort fällig und müsste darüber hinaus in bar aus versteuertem Einkommen bezahlt werden", so Sixt zur "WirtschaftsWoche".

"Die Erben müssten sich per Notverkauf von rund der Hälfte ihrer Aktien trennen", so der Manager weiter. Dadurch wären nicht allein "sein Lebenswerk, sondern vor allem auch Tausende von Arbeitsplätze gefährdet".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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