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16:21 Uhr, 04.12.2007

Presse: Siemens-Chef reisst Macht an sich

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München (BoerseGo.de) - Der Siemens-Chef Peter Löscher vereint mit dem angekündigte Konzernumbau offenbar deutlich mehr Macht auf sich. Vor allem bei wichtigen Personalien erhalte der Österreicher mehr Kompetenzen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Demnach habe Löscher das Vorschlagsrecht für Ernennung und Abberufung von Finanzchefs der künftig drei großen Konzernsektoren sowie für alle wichtigen Führungspositionen auf Ebene der Divisionen und Business Units. Sogar die Ernennung und Abberufung von Chefs der Landes- und Regionalgesellschaften sowie die Chefs ihrer Rechtsabteilungen soll Löscher künftig entscheidend beeinflussen können.

Teile des Aufsichtsrats sorgen sich unterdessen über eine zu große Machtfülle für den neuen Siemens-Chef. Die neue Geschäftsordnung sei wegen der weitreichenden Kompetenzen für den 50-Jährigen umstritten, heißt es. Aufsichtsräte forderten nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" in der Sitzung am Mittwoch eine Überarbeitung des Papiers. Um den zum Jahreswechsel geplanten Konzernumbau jedoch nicht zu gefährden, habe der Aufsichtsrat das Papier verabschiedet - allerdings nur als Übergangslösung. In seiner Aprilsitzung will das Kontrollgremium die Vorlage erneut diskutieren und über Veränderungen beschließen, hieß es weiter.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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