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08:49 Uhr, 09.12.2005

Presse: Schering muss hohe Lizenzkosten zahlen

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Der Berliner Pharmakonzern Schering muss offenbar kräftig in sein wichtigstes Medikament investieren. Kurzfristig dürften bis zu 1 Milliarde Euro fällig werden, um Betaseron weiter exklusiv anbieten zu können, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD).

Der Pharmakonzern erwäge den Kauf der alleinigen Produktrechte für das Multiple-Sklerose-Mittel, so die Zeitung weiter. Schering verhandelt derzeit mit dem Betaseron-Erfinder und -Produzenten Chiron und dessen neuem Eigentümer Novartis, hieß es.

Bis Ende Januar müsse über die Investition entschieden sein. Dann laufe die 90-Tage-Frist der Übernahmeklausel ab, die der Konzern 1993 in einem Lizenzabkommen mit Chiron vereinbart hat.

Sollte Schering die Gelegenheit innerhalb der nächsten sieben Wochen nicht nutzen, würde Novartis das Recht zufallen, ab 2008 parallel zu Schering den Wirkstoff herstellen und weltweit vertreiben zu dürfen, so die FTD.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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