Presse: REpower-Übernahme verzögert sich

Hamburg (BoerseGo.de) - Die vollständige Übernahme der REpower AG durch den Großaktionär Suzlon könnte laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) vorerst an mangelndem Eigenkapital des indischen Konzerns scheitern. Wegen der weltweiten Finanzkrise habe Suzlon Probleme, den Kauf der restlichen Anteile zu finanzieren, erfuhr die FTD aus Bankenkreisen. Derzeit hält Suzlon einen Anteil von 65,8 Prozent an REpower. Eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Übernahme eines weiteren Aktienpakets sei abgesagt worden. Ursprünglich war der Kauf des 23-Prozent-Pakets des zweiten Großaktionärs Martifer an REpower bis Mitte Dezember geplant. Damit hätte Suzlon rund 90 Prozent an REpower gehalten.

Der indische Windturbinenhersteller wolle nun das Aktienpaket bis Mai 2009 übernehmen, so die FTD. "Das war ursprünglich für Mai geplant. Wir hatten es auf Dezember beschleunigt, halten uns jetzt aber an den ursprünglichen Zeitplan", sagte Suzlon-Chef Tulsi Tanti dem Blatt. Ende Oktober hatte REpower angekündigt, anders als bisher geplant keinen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Suzlon abzuschließen. Ein Bankenkonsortium habe es zur Voraussetzung für den Abschluss von Finanzierungsverträgen gemacht, dass von dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag Abstand genommen werde, hatte das Unternehmen damals mitgeteilt.

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