Nachricht
09:32 Uhr, 12.06.2009

Presse: Post plant Sparmaßnahmen im Briefversand

Erwähnte Instrumente

Berlin (BoerseGo.de) - Als Reaktion auf die Rückgänge im Briefversand plant die Deutsche Post offenbar drastische Einsparmaßnahmen. Aufgrund der nachlassenden Briefmenge würden in 16 von 82 Sortierzentren der Deutschen Post sonntags bald keine Briefe mehr sortiert, berichtet die Tageszeitung "Die Welt". Zudem sollen montags wesentlich weniger Briefträger unterwegs sein. Diese "Optimierungsmaßnahmen" würden im Juli und August 2009 getestet, hieß es.

Ein Sprecher der Post bestätigte die Informationen. Er betonte jedoch gegenüber der "Welt", dass sich dadurch "die Qualität nicht ändert". So blieben die Briefe nicht in den betroffenen Sortierzentren liegen, sondern würden in benachbarte Standorte gebracht und dort bearbeitet. Auch werde die Post weiterhin – wie es das Gesetz vorschreibt – Briefe an sechs Wochentagen zustellen. Lediglich das Sortieren von Werbebriefen werde die Post auf andere Tage verlegen, wenn die Verträge mit den Kunden dies zulassen.

Dagegen befürchtet die Postgewerkschaft DPV-Kom, dass sich der Service verschlechtern wird. "Durch die Maßnahmen ist nicht mehr in jedem Fall gewährleistet, dass Briefe, die samstags vor der Briefkastenleerung eingeworfen werden, am darauffolgenden Montag auch tatsächlich zugestellt werden", zitiert die "Welt" den Gewerkschafts-Vizechef Karlheinz Vernet Kosik.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten