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11:49 Uhr, 18.02.2008

Presse: Obermann kündigt weiteren Stellenabbau an

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Hamburg (BoerseGo.de) – Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, René Obermann, möchte, über das bereits angekündigte Maß hinaus, weiter Stellen abbauen. "Unsere Personalkosten sind noch nicht auf dem Niveau unserer Wettbewerber", sagte er zur "Financial Times Deutschland". Deshalb sei es unabdingbar - und für manchen auch bitter - , was in Angriff genommen werden müsse.

Zudem bekundete er weiteres Interesse an einer Expansion in die florierenden Mobilfunkmärkte der Schwellenländer. Kritiker bemängeln die zu lang andauernde Suche nach einem Partner für das angeschlagene Großkundengeschäft T-Systems (Als möglicher Partner ist nach Informationen der FTD die indische Anbieter Tata im Gespräch, durch die bis zu 3.000 Stellen wegfallen könnten) und die mangelnde Profilierung gegenüber Wettbewerbern, die verstärkt in Schwellenländer expandieren. Obermann möchte hingegen ohne kostspielige Investitionen von der Vernetzung der Schwellenländer profitieren. "Wir suchen gezielt attraktive und betriebswirtschaftlich sinnvolle Gelegenheiten, um unsere internationale Position zu verbessern", sagte Obermann zur FTD.

Im Inland konnte die Deutsche Telekom in 2007 im Bereich DSL wieder punkten und 44 Prozent der Neuanschlüsse gewinnen. Im Festnetzgeschäft verlor die Telekom jedoch weitere 2,1 Millionen Anschlüsse. Obermann hierzu: "Wenn Wettbewerber glauben, sich durch reine Preissenkungen von uns absetzen zu können, haben sie sich geschnitten. Wir werden uns in Zukunft preislich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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