Presse: Neuer Transrapid-Auftrag aus China
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Einem Pressebericht zufolge stehen die beiden Industriekonzerne Siemens und ThyssenKrupp kurz vor einem weiteren Transrapid-Auftrag. Die Transrapidstrecke in Shanghai werde um gut 30 Kilometer verlängert, erfuhr das Wirtschaftsmagazin "Capital" aus Kreisen der Shanghaier Stadtregierung. Darüber hätten sich das deutsche Transrapidkonsortium und die Shanghai Maglev Transportation Development Co. Ltd., ein Tochterunternehmen der Shanghaier Stadtregierung, nach jahrelangen Verhandlungen geeinigt.
Die neue Transrapid-Strecke soll die existierende Linie vom internationalen Shanghaier Flughafen Pudong zum Finanzzentrum auf der Ostseite des Huangpu-Flusses mit dem vor allem für Inlandsflüge benutzten Flughafen Hongqiao im Westen der Stadt verbinden. Die Strecke soll spätestens bis zur Weltausstellung 2010 fertig gestellt sein.
Insgesamt betrage das Auftragsvolumen für diesen zweiten Abschnitt etwa 1,2 Milliarden US-Dollar. Das entspreche etwa den Baukosten für die existierende Strecke, die ebenfalls 30 km lang ist. Trotzdem mussten Siemens und ThyssenKrupp laut "Capital" große Nachlässe geben, um im Geschäft zu bleiben. Denn die Baukosten für die Trasse seien etwa doppelt so hoch wie für die erste, weil neben dem Tunnel drei zusätzliche Stationen gebaut werden müssten und die Trasse durch die Innenstadt verlaufe. Außerdem seien die Preise etwa für Stahl seit dem Bau der ersten Strecke vor fünf Jahren deutlich gestiegen.
Um die Preisanforderungen der Chinesen zu erfüllen, musste das Konsortium zustimmen, dass die zunächst 30 Zugsektionen ohne Schwebetechnik komplett in zwei chinesischen Fabriken gebaut werden, so das Magazin weiter. Nur etwa die Hälfte der Siemens-Leittechnik und die Schwebekerntechnologie kämen noch aus Deutschland.
Unabhängig von diesem Auftrag wollen die Chinesen in den nächsten Jahren aber auch eine eigene Magnetschnellbahn testen. Die chinesische Konkurrenz zum deutschen Transrapid soll ebenfalls bis zu 500 Kilometer schnell werden.
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