Presse: Millionen-Bonuszahlungen für Bahn-Vorstände geplant
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Hamburg (BoerseGo.de) - Der geplante Börsengang der Deutschen Bahn soll offenbar nicht nur bei dem Unternehmen selbst sondern auch bei den Managern für einen großen Mittelzufluss sorgen. Bei einem erfolgreichen Börsengang sollen die Vorstände Bonuszahlungen in Millionenhöhe erhalten, berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Die Sonderzahlungen habe der Personalausschuss des Bahn-Aufsichtsrats bereits im Juni verabschiedet – darüber jedoch strengstes Stillschweigen vereinbart. Selbst Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) habe das Prämienprogramm bis vor wenigen Tagen nicht gekannt.
Dies sorge für neuen Ärger. Besonders empört habe den Politiker, dass die Bahn für ihre Manager den Geldhahn auch dann aufdreht, wenn der Börsengang nur 3 Milliarden Euro einbringt. Im Mai war Tiefensee noch von bis zu 8 Milliarden Euro ausgegangen.
Die Regierung hatte den Börsengang vor gut zwei Wochen – gegen den Willen von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn – verschoben, weil ein Verkaufserlös von 4,5 Milliarden Euro nicht gesichert schien. "Es kann doch nicht sein, dass wir bei Bankmanagern hart durchgreifen, aber die Chefs unserer eigenen Unternehmen dafür belohnen, wenn sie Bundesvermögen verschleudern", zitiert der "Spiegel" den Vorsitzende des Haushaltsausschusses des Bundestags, Otto Fricke (FDP).
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.