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10:02 Uhr, 10.06.2008

Presse: Letzte Chance für deutsche Banken

Hamburg (BoerseGo.de) - Vertreter der deutschen Finanzindustrie haben vor drastischen Folgen gewarnt, falls die sich abzeichnende Konsolidierung im hiesigen Bankensektor scheitern sollte. "Wir können uns die Nichtkonsolidierung auf Dauer nicht leisten", sagte Rainer Neske, Chef des Privatkundengeschäfts der Deutschen Bank, am Montag in Frankfurt auf einer Bankenkonferenz der "Financial Times Deutschland" (FTD) und der Unternehmensberatung McKinsey. Die Fokussierung der deutschen Banken auf den Heimatmarkt sei ohnehin fahrlässig, so Neske. "Keine andere deutsche Branche könnte sich das leisten." Zwar seien Wachstumsmärkte wie Osteuropa oder China noch nicht verteilt. Aber: "Uns läuft die Zeit weg."

"Der deutsche Markt wird durch einen echten europäischen Markt abgelöst, im Firmen- wie im Privatkundengeschäft. Die europäischen Konkurrenten haben das erkannt. Wir hängen in Deutschland in diesem Prozess noch zurück", fügte Eckart Windhagen, McKinsey-Partner und Leiter der deutschen Finanzdienstleistungsgruppe hinzu.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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