Presse: KfW-Panne kein Versehen
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die am vergangenen Montag von der staatseigenen Förderbank KfW ausgeführte Überweisung an die insolvente amerikanische Investmentbank Lehman Brothers war entgegen den bisherigen Beteuerungen offenbar kein Versehen. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) legen das erste interne Auswertungen des Vorfalls nahe, die Basis für die Entscheidungen des Verwaltungsrates am Donnerstagabend waren.
Nach Informationen des Nachrichtenmagazin "Spiegel" kannten die KfW-Manager das Risiko der Lehman-Überweisung. Die zuständigen Vorstände Peter Fleischer und Detlef Leinberger sowie ein Bereichsleiter - alle drei sind inzwischen suspendiert - hätten am Freitag vorvergangener Woche in einer mehrstündigen Sitzung die Finanzkrise in den USA analysiert. Das Ergebnis: Es sollte keine weiteren Überweisungen an Lehman geben. Doch diesen Beschluss setzte keiner um. Niemand überprüfte, welche Zahlungen auf Termin bereits im Computer gespeichert waren, so das Magazin. Und so sei die fragliche Überweisung am vergangenen Montag um 8.03 Uhr abwickelt worden.
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