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14:32 Uhr, 19.08.2009

Presse: Katar kauft 50 Prozent der VW-Vorzüge

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Das Emirat Katar engagiert sich offenbar weit stärker bei Volkswagen als bisher bekannt. Im Zuge der angestrebten Fusion des Wolfsburger Autobauers mit Porsche werde der Ölstaat nicht nur VW-Optionen sondern auch die Hälfte der VW-Vorzugsaktien übernehmen und dafür gut sieben Milliarden Euro bezahlen, berichtet das "manager-magazin" unter Berufung auf Finanzkreise.

Porsche und Katar hatten in der vergangenen Woche bekannt gegeben, das Emirat werde dem Autobauer fast die kompletten VW-Optionen (17 Prozent der Stammktien) abkaufen. Zusätzlich erhält Katar auch noch 10 Prozent der Stammaktien an der Porsche SE. Von den VW-Vorzugsaktien war allerdings nicht die Rede gewesen.

Die Porsche SE hält 50,76 Prozent der Volkswagen-Stammaktien. Der Konzern hatte sich über komplexe Optionsgeschäfte zudem verpflichtet, weitere gut 20 Prozent der Volkswagen-Stämme und 50 Prozent der Vorzugsaktien zu übernehmen. Vorstandschef Wendelin Wiedeking und Finanzvorstand Holger Härter hatten sich mit der Übernahme allerdings zuviel zugemutet. Volkswagen wird deshalb Porsche schlucken und den Stuttgarter Konzern so aus seiner Notlage befreien.

Katar bezahlt nach Informationen vom "manager-magazin" aus Porsche-Kreisen je Stammaktie etwa 80 Euro und je Vorzugsaktie 63 Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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