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08:54 Uhr, 21.09.2005

Presse: Infineon will Speichergeschäft abgeben

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Der Münchener Chiphersteller Infineon wird jetzt nun offenbar doch umgebaut. Wie das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfuhr, soll der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 17. November den Weg für die Trennung vom verlustreichen Speichergeschäft frei machen.

In den Kreisen heißt es laut Handelsblatt, dass Konzernchef Wolfgang Ziebart die Aufspaltung bereits seit seinem Amtsantritt im September vor einem Jahr geplant habe. Der ehemalige Continental-Manager sei davon überzeugt, dass die Infineon-Aktie wegen der Speicherchipsparte an der Börse einen Bewertungsabschlag hinnehmen müsse. Mit den so genannten D-Rams hatten die Münchener in den vergangenen Jahren wiederholt hohe Verluste eingefahren. Deshalb könne die frühere Siemens-Tochter keine neuen Mittel am Kapitalmarkt bekommen. Frisches Geld sei aber wichtig, um langfristig im lukrativen Markt für so genannte Logik-Chips zu wachsen.

Infineon hat es seit dem Börsengang im Jahr 2000 nicht geschafft dauerhaft in die schwarzen Zahlen zu kommen. Laut Handelsblatt fordern Analysten deshalb schon lange eine Trennung von den Speicherchips.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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