Presse: Infineon plant Zukäufe auf Pump
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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Chiphersteller Infineon plant offenbar größere Zukäufe. "Wir wollen zu den Konsolidierern und nicht zu den Konsolidierten gehören", sagte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Ziebart in einem Interview mit der "Financial Times Deutschland" (FTD). Dabei wolle das defizitäre Unternehmen auch höhere Schulden in Kauf nehmen. "Wir werden auch dann Zukäufe ins Auge fassen, wenn wir nicht in nächster Zeit große Qimonda-Aktienpakete verkaufen", sagte Ziebart. "Wenn wir eine sinnvolle Übernahme sehen, können wir jederzeit auch über andere Finanzierungsmöglichkeiten nachdenken. Wir verfügen über ausreichend Kreditlinien", so der Infineon-Chef.
Bislang hatte Ziebart stets betont, dass er Akquisitionen mit Erlösen aus dem Verkauf von Qimonda-Anteilen finanzieren will. Wegen der schwankungsanfälligen Konjunktur bei Speicherchips könne der Konzern aber kaum planen, wann und in welcher Größenordnung er sich von weiteren Qimonda-Aktien trennen kann.
Unterdessen prüft Infineon dem Bericht zufolge auch die Abgabe weiterer Beteiligungen und Geschäftsfelder, um sich auf profitable Segmente zu konzentrieren. "Wenn wir erkennen, dass wir ein Geschäft nicht mit einem angemessenen Aufwand profitabel machen und in eine gute Position bringen können, dann werden wir uns von dem Geschäft trennen", sagte Ziebart der "FTD". Erst vor zwei Wochen hatte der Münchener Halbleiterkonzern bekannt gegeben, das gemeinsam mit IBM geführte Joint Venture für Halbleiterkomponenten, Altis Semiconductor, zu verkaufen.
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