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09:31 Uhr, 02.06.2006

Presse: Infineon droht Rechtsstreit in den USA

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Einem Zeitungsbericht zufolge droht dem Münchener Chiphersteller Infineon ein kostspieliger Rechtsstreit in den USA. Wie die "Financial Times Deutschland" (FTD) berichtet, werfen Aktionäre dem Konzern in einer Sammelklage vor, seinen Aktienkurs durch inzwischen zugegebene Kartellabsprachen hochgetrieben zu haben.

Nach FTD-Informationen hat ein Distriktrichter im kalifornischen San Jose am 15. Mai den Antrag Infineons auf Abweisung der Klage zurückgewiesen. Infineon habe das bestätigt. Der Rechtsstreit werde zu einer Belastung für den Börsenplan der bereits abgespaltenen, aber noch zu 100 Prozent in Infineon-Besitz befindlichen Speicherchip-Tochter Qimonda. Denn sowohl Infineon als auch Qimonda treten die Rechtsnachfolge des ehemals gemeinsamen Unternehmens an.

Laut der Klägerseite droht Infineon eine Vergleichszahlung von rund 500 Millionen US-Dollar. Infineon wies die Summe aber als "reine Spekulation" zurück.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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