Presse: HRE-Großaktionär Flowers fordert 8 Euro je Aktie
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München (BoerseGo.de) - Christopher Flowers, Großaktionär bei der Hypo Real Estate, will sich seine Zustimmung zur Rettung der Krisenbank offenbar teuer abkaufen lassen. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" aus Finanzkreisen hat Flowers bei einer Verhandlungsrunde mit dem Soffin 8 Euro pro Aktie für seine Anteile gefordert. Damit soll ihm der Bund für seine Aktien rund 300 Millionen Euro mehr zahlen, als sie wert sind. Der Soffin bietet aber nur 1,39 Euro pro Papier, umgerechnet also gut 50 Millionen Euro.
Nach Informationen des "Handelsblattes" wapnnet sich der Finanzinvestor unterdessen mit zwei Rechtsgutachten für eine Klage gegen seine drohende Enteignung. Sowohl das Rettungsübernahmegesetz (RettungsG) als auch das Finanzmarktstabilisierungsbeschleunigungsgesetz (FMStBG) des Bundes verstießen klar gegen das Grundgesetz. Hinzu kämen Verstöße gegen das Europarecht, so das Fazit der Jura-Professoren Matthias Rossi und Ivo Appel von der Universität Augsburg sowie Gregor Bachmann aus Trier. Ob Flowers tatsächlich Klage einreicht, sei aber weiter offen - mit den Gutachten dürfte die Wahrscheinlichkeit aber gestiegen sein. "Es wird weiter geprüft", sagte ein Sprecher von Flowers zum "Handelsblatt".
Die Bundesregierung sieht möglichen Klagen gelassen entgegen. "Wir gehen davon aus, dass die Regeln, die wir beschlossen haben, wasserdicht sind", sagte ein Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD).
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