Presse: Helaba gegen Fusion mit Deka
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Der Konflikt zwischen dem Vorstand der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und den Eignern, den Sparkassen, eskaliert offenbar immer mehr. In einem Brief vom 19. Juni, der der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) vorliegt, wehrt sich der Vorstandsvorsitzende Günther Merl gegen Denkmodelle, die Helaba mit der Dekabank zu fusionieren.
"Lassen Sie sich nicht verunsichern. Der Vorstand war und ist an solchen Diskussionen nicht beteiligt und wir haben diesbezüglich von unseren Trägern auch keinen Auftrag", schreibt Merl laut FAZ an die Mitarbeiter. Merl reagiert damit auf Pläne, die die Sparkassen als Mehrheitseigner der Helaba offenbar hinter dem Rücken des Vorstandes ventilieren.
Die Sparkassen in Hessen-Thüringen treibt dem Vernehmen nach die Annahme um, dass nach der Landtagswahl in Bayern im September Fusionsgespräche zwischen der BayernLB und der LBBW in Stuttgart zustande kommen. Der Widerstand in der CSU gegen diese Verbindung schwinde, heißt es.
Sollte tatsächlich eine "SüdLB" aus LBBW und BayernLB gebildet werden, blieben der Helaba unter den Landesbanken nur zwei mögliche, nicht-dominante Partner: Die WestLB, deren Wunsch nach einer Fusion am Jahresanfang die Sparkassen aber zurückgewiesen haben; und die Nord/LB in Hannover, die sich derzeit anders - Richtung Skandinavien - orientiert. Insofern ist es laut FAZ plausibel, dass der Blick der Sparkassen auf die Deka fällt, die wie die Helaba in Frankfurt ansässige Fondsgesellschaft.
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