Presse: Frankreich will mehr Macht bei EADS
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Die französische Regierung will den Aktionärspakt bei EADS, der die Machtverteilung bei dem Luft- und Raumfahrtkonzern regelt, offenbar neu verhandeln. Die Politiker aus dem Nachbarland streben mehr staatlichen Einfluss an, berichtet das "Handelsblatt".
Premierminister Dominique de Villepin habe am Dienstag im Parlament angekündigt, den Pakt neu aufrollen zu wollen. Sein Finanzminister Thierry Breton sagte laut "Handelsblatt", er habe mit Arnaud Lagardère bereits über "mögliche Änderungen im Pakt und in der Managementstruktur" gesprochen. "Manche meinen, dieser Pakt gebe dem Staat nicht genug Macht, denn die operative Führung wird von den Industrieaktionären Lagardère und DaimlerChrysler sichergestellt."
"Wir sind nicht besorgt um den Aktionärspakt", hieß aus Lagardère-Kreisen. Der Staat habe "nichts in den strategischen Fragen zu suchen", zitiert das "Handelsblatt". Mehr Staatseinfluss bei EADS sei mit Lagardère nicht zu machen. Daimler-Chrysler wollte die Vorgänge nicht kommentieren.
Der Pakt regelt, dass Lagardère operativ die französische Seite vertritt. Der Staat hat im Tagesgeschäft nichts zu melden. "Dies wurde damals so festgeschrieben, um Daimler zum Einstieg bei EADS zu überzeugen", erklärt Harald Liberge-Dondoux, Analyst des Brokers Aurel Leven. Er hält es daher für unwahrscheinlich, dass Daimler und Lagardère einer umfassenden Pakt-Änderung zustimmen.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.