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11:33 Uhr, 16.03.2007

Presse: Elliott hält mehr als 10% an Techem

Einem Zeitungsbericht zufolge hat der Hedge-Fonds Elliott International seinen Anteil am Energiedienstleister Techem AG mittlerweile auf deutlich mehr als 10 Prozent aufgestockt. Nach früheren offiziellen Angaben erreichte die Beteiligung bislang 5,63 Prozent. Der Gesellschaft war es Anfang Februar bereits gelungen, zusammen mit anderen Hedge-Fonds den Übernahmeversuch durch die australische Bank Macquarie platzen zu lassen.

Auf der Techem-Hauptversammlung am 26. März wollen die Hedge-Fonds nun eigene Vertreter in den Aufsichtsrat entsenden, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Die Wahl von Repräsentanten der Macquarie Bank, die mit 27,2 Prozent größte Anteilseignerin des Eschborner Unternehmens ist, soll so vereitelt werden. Elliott sowie The Liverpool Limited Partnership hätten einen Gegenantrag zu dem Vorschlag für die Wahl neuer Aufsichtsratsmitglieder gestellt, hieß es. Danach sollen Rechtsanwalt Harald Rieger, früher Vorstand der Metallgesellschaft, sowie Robert H.O. Hock, "ein unabhängiger Investmentbanker" gewählt werden. Der Aufsichtsrat von Techem habe hingegen Edward Thomas Beckley sowie Martin Stanley vorgeschlagen, die Macquarie zuzurechnen sind. Damit deutet sich auf der Hauptversammlung ein Konflikt mit der Verwaltung an. Denn zusammengenommen sollen die bei Techem engagierten 30 bis 40 Hedge-Fonds mehr als 40 Prozent besitzen, womit sie über eine Hauptversammlungsmehrheit verfügen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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